Zugführer der Schnellbahn leitete Notbremsung ein und brachte Bahn rechtzeitig zum Stehen.
Bahnstrecke gesperrtKind stürzte im Bahnhof Kerpen-Sindorf ins Gleisbett
Am Sindorfer S-Bahnhaltepunkt wäre heute Morgen (7. Oktober) fast ein Kind im jugendlichen Alter von einer S-Bahn überfahren worden. Wie ein Augenzeuge berichtet, war der Jugendliche gegen 7.15 Uhr von dem Bahnsteig auf die Gleise gefallen.
Während ein Helfer noch versuchte, ihn von den Gleisen zu ziehen, fuhr schon die S-Bahn aus Aachen ein. Der Lokführer leitete eine Notbremsung ein. Erst zwei Meter vor dem Jugendlichen, der anscheinend bewusstlos auf den Gleisen lag, soll der Zug zum Stehen gekommen sein. Weinend und schreiend hätten viele andere Menschen auf dem Bahnsteig das Geschehen mitbekommen, so der Zeuge gegenüber dieser Redaktion.
Immer wieder Kritik an schmalen Bahnsteigen in Kerpen-Sindorf
Danach war die S-Bahnstrecke wie auch die Regionalzugstrecke für rund 20 Minuten gesperrt worden. Es kam zu Verspätungen bei nachfolgenden Zügen. Die Bundespolizei bestätigte den Vorfall. Nach ihren Informationen soll der junge Mann Kreislaufprobleme gehabt haben und infolgedessen auf die Gleise gefallen sein.
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Als der verständigte Rettungsdienst und der Notarzt von der Feuerwehr Kerpen eintrafen, war der Jugendliche bei Bewusstsein. Helfer hatten ihn in einen nahe gelegenen Kiosk gebracht. Der Jugendliche wurde untersucht und anschließend mit dem Rettungswagen in eine Kinderklinik nach Köln gebracht.
Schon in der Vergangenheit war der S-Bahnhaltepunkt Sindorf wegen seiner nur circa zwei Meter breiten Bahnsteige öfter kritisiert worden, Auf den engen Bahnsteigen drängen sich oft die Menschen. Immer wieder hatten die Stadt Kerpen, aber auch Politiker, breitere Bahnsteige gefordert.