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Kapelleneinweihung im HerbstAlt-Manheimer Glocken dürfen bald wieder läuten

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Lukas Drewniak schraubt den Eichen-Glockenstuhl zusammen.

Kerpen-Manheim-neu – „Bald klingt es im neuen Manheim genau so wie früher im alten“, freut sich Gemeindemitglied Stephanie Görges. Grund ihrer Freude ist die Rückkehr der drei Alt-Manheimer Glocken in das neue Gemeindezentrum in Manheim-neu.

Am 2. Juli 2019 wurden die drei Glocken der aufgegebenen Kirche im Altort demontiert und bei der Glockengießerei Petit und Edelbrock in Gescher eingelagert. Deren Mitarbeiter Florian Schleking und Lukas Drewniak bauen nun in den jüngst fertiggestellten, 22 Meter hohen Turm den Eichen-Glockenstuhl ein. Noch in dieser Woche sollen die drei Glocken, die jetzt noch in der Glockenstube aufeinandergestapelt stehen, eingehängt werden.

Kapelle und Turm sind noch eingerüstet.

Ein Kraftakt. Die Glocken wiegen zwischen 1050 und 450 Kilogramm, der Durchmesser beträgt 120 bis 35 Zentimeter.Die beiden großen Glocken sind 122 Jahre alt, die dritte wurde 1946 aus der Bronze einer zersprungenen Manheimer Glocke neu gegossen. Sie erklingen als f, g und a.

Mit einem Kran wurden die drei Glocken aus der alten Kirche in die neue Glockenstube gehievt.

Pfarrer Ludger Möers ist zufrieden: „Es ist erfreulich, dass es alles so wird, wie wir uns das bei der Planung vorgestellt haben.“ Die originelle Decke der fünfeckigen Kapelle, die wie eine Wolke zwischen Lichtbändern schwebt, muss noch verkleidet, Wände und Böden hier wie im angrenzenden Pfarrzentrum hergestellt werden und die Räume möbliert werden. Auch eine kleine Orgel soll neu angeschafft werden. Die alte erklingt jetzt in einer Kathedrale in Nordfrankreich.

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Im Spätsommer wird laut Möers wie geplant die Einweihung sein. „Inzwischen sind viele, die vorher zu viel Beton befürchteten, von der schönen Gestaltung überzeugt“, freut sich der Kerpener Pfarrer. Einen lichterfüllten Raum mit Blick zum Dorf bekommt die Bücherei. „Ich freue mich, dass die Bibliothek so schön wird“, lobt Leiterin Isa Liegl den Neubau.