Unterstützung für die GastronomieStadtrat Kerpen beschließt Erlass von Gebühren
Kerpen – Auch in diesem Jahr will die Stadt darauf verzichten, von Gastronomen Gebühren zu verlangen, wenn sie auf öffentlichen Flächen ihre Tische und Stühle aufstellen. Das hat der Stadtrat auf Antrag der Grünen beschlossen. Rund 7000 Euro an Einnahmen entgehen so der Stadt.
Es gehe darum, die durch die Pandemie ohnehin geschädigten Wirte zu unterstützen, begründete dies Grünen-Fraktionsvorsitzender Peter Abels. Daniel Dobbelstein, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD, wies darauf hin, dass Außengastronomie das kulturellen Leben bereichere und zu einem schönen Stadtbild beitrage.
CDU Kerpen wollte Gebühren halbjährig aussetzen
Derzeit sei es in Kerpen so, dass fast wöchentlich Gastronomiebetriebe schließen müssten. Dem solle man als Stadt entgegenwirken. Die CDU hatte mit Blick auf die knappe Stadtkasse dafür votiert, die Gebühren erst einmal nur für ein weiteres halbes Jahr auszusetzen. Für die zweite Jahreshälfte könne man dann neu entscheiden, je nach Corona-Lage. So hatte es auch die Stadtverwaltung empfohlen.
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Eine Mehrheit im Rat sah dies aber anders. Die Gastronomen bräuchten Planungssicherheit, deshalb sei eine Gebührenbefreiung gleich für ein ganzes Jahr sinnvoll.