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Für mehr Sauberkeit in KerpenAktionsgemeinschaft im Austausch mit dem Bürgermeister

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Bürgermeister Dieter Spürck (2.v.l.) im Gespräch mit Nadine Freialdenhoven (3. v.l.) und Bernd Schmitz (2. v.r) von der AGK.

Kerpen – „Ich möchte, dass mein Kerpen schön ist“, sagt Bernd Schmitz, Betreiber des Kinos „Capitol“ und Mitglied der Aktionsgemeinschaft Kerpen (AGK). Dafür hat die AGK Bürgermeister Dieter Spürck zur gemeinsamen Begehung der Kölner Straße eingeladen. An einigen Stellen sieht die AGK Handlungsbedarf.

Ob ein abgemeldeter Anhänger neben dem Gehweg, ein Bauzaun neben einem renovierten Haus, an dem sich Müll und Schutt sammeln, oder mehrere abgemeldete Autos neben einem ehemaligen Kiosk: Außer dem vielen Papier- und Plastikmüll, der auch auf der Kölner Straße zu finden ist, sind es besonders die großen Dinge, die das Straßenbild stören. „Die Punkte sind Langzeitprojekte, an denen sich nichts getan hat“, kritisiert Schmitz. „Jeder sollte vor seiner Tür mal gucken und den Müll wegmachen. Es geht um einen gemeinschaftlichen Ansatz“, sagt Schmitz.

„Probleme sind aber nie weg, sie sind nur woanders“

Bürgermeister Spürck sieht das Problem, allerdings sei es für die örtlichen Ordnungsbehörden oft schwierig: „Einige der Flächen gehören Straßen NRW.“ So sehe die Stadt Kerpen die Randstreifen an der Kölner Straße zwischen der Bebauung und dem Bürgersteig nicht als öffentliche Fläche, erläutert Spürck, sie seien im Besitz von Straßen NRW. „So ein Termin muss noch mal mit Straßen NRW stattfinden“, sagt Michael Höhn, Amtsleiter Tiefbau, Baubetriebshof und Grünflächen. Bei dem Bauzaun könne allerdings geprüft werden, ob eine Genehmigung vorliege, da es als bauliche Anlage gelten könnte. Auch bei einem Anhänger auf dem Parkplatz hinter der Struwwelpeter-Apotheke verspricht Spürck, den Halter zu kontaktieren. Laut AGK stehe der Hänger schon seit unbestimmter Zeit an dieser Stelle ohne dass er bewegt wurde. „Stehen Fahrzeuge länger als zwei Wochen auf einem öffentlichen Parkplatz, kontaktieren wir die Besitzer“, sagt Spürck. „Probleme sind aber nie weg, sie sind nur woanders“, fügt er hinzu.

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Die öffentliche Sauberkeit müsse ins Bewusstsein der Bürger gebracht werden, sind sich die Beteiligten einig. „Dass so was das Stadtbild verschandelt, ist keine Frage“, sagt Spürck. Dazu sei wilder Müll nicht nur ein optisches Problem, sondern verursache auch erhebliche Kosten. Auf etwa 200 000  Euro schätzt die Verwaltung die Summen, die die Gebührenzahler jährlich aufbringen.

„Es ist gut zu wissen, dass die Stadt etwas machen will“, sagt Nadine Freialdenhoven, stellvertretende Vorsitzender der AGK. „Ein schönes Umfeld hat etwas mit Lebensqualität zu tun.“