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EulenschutzUhuküken im Quarzwerk Frechen entdecken bald die Welt

Lesezeit 2 Minuten
Uhu-Küken im Quarzwerk in Frechen

Die beiden Uhu-Küken sind in einen größeren Nistkasten umgezogen.

In dem Nistkasten gab es wieder Nachwuchs für die Eulen. Die beiden Jungvögel wurden nun registriert und beringt.

Auf ihrem Weg in die Welt der Erwachsenen haben die beiden Frechener Uhuküken der Quarzwerke in den letzten Tagen zwei weitere Meilensteine erreicht: Zum einen sind sie in ihrem Nistkasten eine Etage tiefer, in eine größere Kiste, gezogen. Zum anderen hatten sie Besuch vom „Eulenpapst“ Stefan Brücher von der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen. Er hat die beiden offiziell registriert und beringt.

Auf dem Bild ist ein Uhuküken zu sehen.

Die beiden Jungtiere wurden jetzt beringt und offiziell registriert.

„Ein paar Tage noch, dann trudeln sie runter, sie können ja noch nicht richtig fliegen und werden weiter gefüttert“, stellt Britta Franzheim, Biologin und Naturschützerin der Quarzwerke das Programm des Nachwuchs für die nächsten Tage vor.

Uhus brüten im Wanderfalkennistkasten

Mal wieder hätten die Uhus im Wanderfalkennistkasten gebrütet, der eigentlich aber viel zu klein für die größer werdenden Küken sei. Darum habe sie vor zwei Jahren eine größere Kiste als Anbau dort montieren lassen, die nun auch bezogen worden ist.

Etwas später als sonst hatte das Uhuweibchen Ende Februar das erste Ei gelegt. Durch die Beobachtung mit der Webcam war zu erkennen, dass es sich um ein neues Weibchen handelt. „Vermutlich ist das frühere Weibchen gestorben, denn Uhus sind treu“, so Franzheim.

Fressen und schlafen sind ihre absoluten Lieblingsbeschäftigungen.
Britta Franzheim, Biologin Quarzwerk Frechen

Aus den insgesamt drei Eiern schlüpfte am 6. und 7. April jeweils Küken, ein Ei war kaputt. „Fressen und schlafen sind ihre absoluten Lieblingsbeschäftigungen“, gaben die Quarzwerke damals stolz mit Fotos aus dem Nistkasten bekannt. Der Tag der Beringung sei für sie immer einer der Lieblingstage, so Britta Franzheim: „Weil ich sie Wochen vorher durch die Webkamera gut beobachten konnte, ist das reale Zusammentreffen einfach toll, sie haben sich prächtig entwickelt“, freut sie sich.

Mit der Beringung und offiziellen Registrierung lässt sich die Spur der Uhus auch dann noch verfolgen, wenn sie flügge geworden sind, Flugübungen beginnen und später einen eigenen Lebensraum erobert haben.