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Flächen gesperrtErdwespen nisten auf Spielplatz in Frechen

Lesezeit 2 Minuten
Vier Drängelgitter sperren ein Areal mit großen Steinen ab.

Auf dem Spielplatz An der Synagoge in Frechen sind Flächen abgesperrt, um Kinder vor dort nistenden Erdwespen zu schützen.

Die Insekten stehen unter Naturschutz. Die Stadt Frechen kann sie deshalb nicht einfach umsiedeln.

Mit Absperrgittern sind derzeit zwei größere Flächen am innerstädtischen Spielplatz an der Straße An der Synagoge abgesperrt. Nicht Reparatur- oder Pflanzarbeiten, sondern Insekten sind der Grund: „Die Bereiche sind aufgrund von Erdwespen gesperrt.“

„Die Absperrung auf dem Spielplatz wird bis zum Spätherbst oder Winter bestehen bleiben müssen“, teilt die Stadtverwaltung mit. Auf den anderen Spielplätzen im Stadtgebiet gebe es derzeit „keine weiteren Vorkommen von Insekten“, heißt es.

Einige Spielgeräte auf den Frechener Spielplätzen sind nicht verkehrssicher

Als Erdwespen werden zumeist Wespen bezeichnet, die im Boden nisten. In Deutschland sind das die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Sie nisten bevorzugt in dunklen Hohlräumen wie verlassenen Mäuse- oder Maulwurfbauten. Sie stehen unter Naturschutz und dürfen nur in Ausnahmefällen umgesiedelt werden.

Zum Schutz der spielenden Kinder sind auf den Spielplätzen im Frechener Stadtgebiet zurzeit auch vereinzelt Spielgeräte gesperrt oder aus dem Betrieb genommen worden. So können beispielsweise die Seilbahnen auf dem Spielplatz Lochnerstraße aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht mehr genutzt werden.

Stadt bewertet die Situation auf den Spielplätzen positiv

Nun müsse jeweils geprüft werden, ob sich die Spielgeräte reparieren lassen oder ein Ersatz angeschafft werden muss, so die Stadtverwaltung. Daher könne es auch sein, dass die Geräte einmal länger nicht zur Verfügung stünden.

Generell bewertet die Stadt die Situation auf den Frechener Spielplätzen positiv: „Sowohl aus ordnungsbehördlicher Sicht als auch aus Sicht der Polizei sind die Spielplätze unauffällig“, heißt in einem Schreiben von Bürgermeisterin Susanne Stupp an die FDP.

Fraktionschef Bernhard von Rothkirch hatte die Verwaltung um eine Stellungnahme zu Berichten über die ansteigende Zahl von Straftaten auf Kinderspielplätzen in NRW gebeten — die Kriminalstatistik hatte gezeigt, dass im Land von 2018 bis 2022 fast 13.500 Delikte auf Spielplätzen erfasst worden sind.