Der Breitensport und das Sportabzeichen sollen gestärkt werden. Kritik an Hallenschließungen und Mängeln der Sportanlagen.
MitgliederversammlungDas hat sich der Stadtsportverband Frechen auf die Agenda geschrieben
Von Alexa Jansen
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Die Flutlichtanlagen am Kunstrasenplatz der Sportanlage Herbertskaul wurden auf LED umgerüstet, viele Sportstätten weisen aber noch Mängel auf.
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Die Liste der Vorhaben des Stadtsportverbands (SSV) Frechen ist lang und ambitioniert: Er möchte den Zusammenhalt der Frechener Vereine stärken, den Breitensport und insbesondere das Deutsche Sportabzeichen fördern und die wegen der Geflüchtetenunterbringung geschlossenen Sporthallen in Frechen schnellstmöglich für den Schul- und Vereinssport freibekommen.
Frechen: Ein „Tag des Sports“ soll in der Innenstadt stattfinden
Zudem soll in der Innenstadt in Kooperation mit den Mitgliedsvereinen ein „Tag des Frechener Sports“ stattfinden, um die Verankerung des Sports in Frechen deutlich zu machen. Diese Agenda haben der von den Vereinsvertretern neu gewählte Vorstand und der Beirat auf der Mitgliederversammlung vorgestellt.
Der bisherige und wieder gewählte Vorsitzende des SSV, Gerd Koslowski, zog in seinem Bericht eine Bilanz der vergangenen zwei Jahre für den Sport in Frechen. Auf der Haben-Seite stehe etwa die Erhöhung der Sportförderung der Vereine auf 100 000 Euro, der Start der Sportentwicklungsplanung und die Anpassung der Sportförderrichtlinie. Zudem hätten Stadt und SSV im April die „Allianz für den Sport 2.0“ unterzeichnet und damit das Verständnis untermauert, Frechen als Sportstadt weiterzuentwickeln.
Der Vorsitzende des Stadtsportbundes Frechen, Gerd Koslowski, wurde in seinem Amt bestätigt.
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Koslowski kritisierte aber auch, dass auf der Soll-Seite die anhaltende Schließung der Gerhard-Berger-Halle und der Willi-Giesen-Halle für den Sport, da sie als Unterkunft für Geflüchtete genutzt werden. Zudem wiesen zahlreiche Sportstätten Mängel auf. Bis heute sei unklar, in welchem Stadion in Frechen Fußballspiele der Regionalliga ausgetragen werden könnten, sollte einem der ambitionierten Fußballvereine der Aufstieg in die vierte Liga gelingen.
Kritik an der Stadtverwaltung
Die Vereinsvertreter hätten zum Teil deutliche Kritik an der aus ihrer Sicht schleppenden Verbesserung der Situation durch die Stadt geübt, teilt der SSV mit. Stephan Krämer von der Stadtverwaltung habe dazu auf zahlreiche unbesetzte Positionen in der Stadtverwaltung und auf den Vorrang der Schulbauten, die in Planung seien, verwiesen. Uwe Tietz, SPD-Bürgermeisterkandidat und Vorsitzender des Bäder- und Sportausschusses habe Verständnis für manche Kritik geäußert, aber zugleich auch um eine vernünftige Prioritätensetzung angesichts eines enger werdenden Haushaltes geworben.
Heinz Thiel ist neuer Jugendwart
Die Mitgliederversammlung verabschiedete zudem einstimmig die neue Satzung und wählte den Vorstand und Beirat. Die Ergebnisse: Gerd Koslowski bleibt Vorsitzender und wird von Vivian Schaaf sowie Dr. Guido Nöcker vertreten. Wolfgang Höfig ist Finanzvorstand. Neu im Amt ist Heinz Thiel als Jugendwart, sein Vorgänger Peter Thomer hat das Amt aufgegeben, da er aus Frechen weggezogen ist.
Zum Beirat gehören: Alexander Neumann, Ari Heuser, Ralf Stang, Dr. Volker Anneken, Christiane Behrens-Vosen, Helmut Loock, Dieter Zander, Michael Atorf, Stefanie Hartmann und Renita Tesch.