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Ausbau Frechen-Nord frühestens 2026Land zahlt sieben Millionen für Autobahnanschluss

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Sieben Millionen Euro stellt das Land NRW für den Bau der Verbindungsstraße zwischen der Anschlussstelle Königsdorf (A 4) und der Aachener Straße zur Verfügung.

Frechen – Das Land Nordrhein-Westfalen will im kommenden Jahr sieben Millionen Euro für den Weiterbau des Autobahnschlusses Frechen-Königsdorf und die Anbindung an die Aachener Straße (L 361) zur Verfügung stellen. Das teilte die CDU-Landtagsabgeordnete Romina Plonsker mit.

Die geplante Investition ist verankert im Landesstraßenbauprogramm 2021, das kürzlich dem Verkehrsausschuss des Düsseldorfer Landtages vorgestellt worden war. Die Mittel müssen nun noch in den Landeshaushalt für das kommende Jahr eingestellt werden, der im Dezember im Landtag beraten und beschlossen werden soll. „Ich freue mich besonders, wenn Haushaltsmittel in und für die Region eingesetzt werden,“ so Plonsker.

Bauarbeiten seit 2016

Der Frechener CDU-Vorsitzende Thomas Okos pflichtete ihr bei: „Die Menschen leiden unter dem zunehmenden Verkehr. Für sie bedeutet der Bau der Anschlussstelle eine echte Entlastung.“

Zwischen Frechen-Königsdorf und Kerpen-Horrem wird eine sogenannte Teilanschlussstelle an die A 4 gebaut. Man kann dort später nur in Richtung Köln auffahren und in Richtung Aachen abfahren. Angebunden wird der Autobahnanschluss über einen Kreisverkehr an der Aachener Straße und einen 1,4 Kilometer langen Zubringer, die L 361n. Die Bauarbeiten hatten bereits im September 2016 begonnen. Sie sind teils enorm aufwendig. So wird derzeit für den Zubringer eine Brücke über die Bahngleise der Linie Köln-Aachen gebaut. Die Kosten für das gesamte Bauprojekt hatte der Landesbetrieb Straßen NRW zuletzt auf mehr als 22 Millionen Euro beziffert.

Ausbau der Bonnstraße

Christian Stahlschmidt, Fachdienstleiter im Frechener Rathaus, gab zuletzt im Verkehrsausschuss einen Überblick über den aktuellen Zeitplan. Die Brücke über die Bahngleise soll demnach Ende 2021 fertig sein. Die Brücken-Fertigteile werden dann „zusammengeklappt“, wie Stahlschmidt erläuterte.

Die Bonnstraße soll auf vier Spuren erweitert werden. Im gleichen Zug soll der Teilanschluss Frechen-Nord zu einem Vollanschluss ausgebaut werden.

Im Anschluss daran, ab 2022, werden der Kreisverkehr auf der Aachener Straße und die eigentliche Anschlussstelle an die A 4 gebaut. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Teilanschlusses sei 2023/2024 zu rechnen.

Stahlschmidt informierte auch über ein zweites großes Bauvorhaben in Frechen: den vierspurigen Ausbau der Bonnstraße. Er ist in zwei Bauabschnitte unterteilt. Der erste reicht von der Aachener Straße bis zur Krankenhausstraße. In diesem Abschnitt soll auch der vorhandene Teilanschluss Frechen an die A 4 zu einem Vollanschluss ausgebaut werden. Zudem ist eine Tangente geplant, die ins Gewerbegebiet führt.

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Weil noch Unklarheiten wegen der Verlegung von Versorgungsleitungen bestünden, ließen sich zum zeitlichen Ablauf derzeit nur vage Angaben machen, so Stahlschmidt. Ein Erörterungstermin ist 2021 vorgesehen, die Planungsphase soll 2022 beginnen. Nach den Ausschreibungen und der Bereitstellung der Haushaltsmittel könnten die Bauvorbereitungen 2023 bis 2024 erfolgen. Mit der Bauausführung sei ab 2026 zu rechnen. Der zweite Bauabschnitt führt von der Krankenhausstraße bis zum Kreisel am Keramion. Das Planfeststellungsverfahren dafür soll 2021 beginnen, bis zur Umsetzung ist mit einem Zeitraum von fünf Jahren zu rechnen.