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Aufwendige SanierungBereiche des Habbelrather Friedhofs immer noch gesperrt

Lesezeit 2 Minuten

Mehrere Habbelrather ärgern sich über die monatelange Absperrung auf dem Friedhof.

Frechen-Habbelrath – Bereits im Herbst hatten sich Habbelrather Bürgerinnen und Bürger darüber beschwert, dass der Zustand rund um das Ehrenmal und die Gefallenengräber auf dem Friedhof „mehr als erbärmlich“ sei. Inzwischen sei das wuchernde Buschwerk zwar beigeschnitten worden, aber der Zugang zu den einzelnen Grabstellen und zum Kreuz sei immer noch nicht möglich.

„Seit mehr als fünf Monaten ist der Zugang zum Denkmal abgesperrt“, moniert Manfred Rodenkirchen. Die maroden Treppenstufen am Ehrenmal seien noch nicht in Ordnung gebracht worden. Deswegen sei es kaum möglich, an einem der Gefallenengräber ein Lämpchen aufzustellen. „Da muss man schon über eine Mauer klettern“, klagt Rodenkirchen. Die Absperrungen hätten vor einigen Wochen auch zu Einschränkungen beim Volkstrauertag und der Kranzniederlegung geführt.

Beschwerde erhoben

Viele Habbelrather stellten sich nun die Frage, wie lange dieser Zustand noch andauern soll, berichtet Manfred Rodenkirchen. Er hat sich inzwischen auch bei Bürgermeisterin Susanne Stupp (CDU) beschwert.

Die Stadtverwaltung teilt auf Anfrage mit, es habe sich nach genauerer Prüfung herausgestellt, dass die Instandsetzung der Treppenstufen teurer werde als angenommen. Die Stadt rechnet mit mindestens 15 000 Euro. Dies habe zur Folge, dass die Auftragsvergabe aufwendiger werde.

Warten auf Bezirksregierung

Hinzu komme, dass Unterhaltungs- und Instandhaltungsarbeiten an Gefallenendenkmälern oder vergleichbaren Kriegsgräber-Gedenkstätten förderfähig seien. Dazu befinde sich die Stadtverwaltung derzeit in Abstimmung mit der Bezirksregierung, die möglicherweise einen Teil der Kosten übernehmen werde.

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Vor der Auftragsvergabe müsse jedoch zunächst eine Zusage der Bezirksregierung vorliegen. „Sobald dies geklärt ist, werden die Ausschreibung und die Instandsetzung erfolgen“, versichert Thorsten Friedmann, Pressesprecher der Stadt Frechen. Er rechnet damit, dass die Arbeiten im Frühjahr oder im Frühsommer ausgeführt werden können. (mrz/rtz)