Erftstadt-Liblar – In knapp zwei Wochen ist es so weit: Dann beginnen die Bauarbeiten an der Carl-Schurz-Straße. Zwei Jahre wird es voraussichtlich dauern, bis sie ein neues Gesicht bekommen hat. In einer digitalen Bürgerversammlung haben die Stadtverwaltung, das Stadtteilmanagement und das beauftragte Ingenieurbüro über den Ablauf des Projekts informiert.
2016 ist der Masterplan entstanden, der dafür sorgen soll, dass der Liblarer Stadtkern attraktiver wird. Die ersten Schritte sind getan, der Viry-Chatillon-Platz beispielsweise ist umgebaut und wirkt mit neuem Pflaster und Bäumen deutlich einladender als vorher. Ein Hof- und Fassadenprogramm bindet die privaten Hauseigentümer ein, die Unterstützung bekommen, wenn sie einen Beitrag zur gepflegteren Optik leisten.
Carl-Schurz-Straße in Liblar: Autos müssen langsam fahren
Die Carl-Schurz-Straße, auf deren historische Bedeutung als Römerstraße Bürgermeisterin Carolin Weitzel hinwies, soll mit weniger und langsamerem Autoverkehr und neuen Fahrradschutzstreifen, mit mehr Grün und Außengastronomie so werden, dass man sich dort gern aufhält. Doch bis dahin sind erst einmal umfangreiche Bauarbeiten angesagt.
Die Strecke zwischen der Einmündung der Köttinger Straße und dem Kreisel an der Max-Planck-Straße ist in vier Abschnitte aufgeteilt, begonnen wird an der Ecke zur Köttinger Straße. Für den ersten Bauabschnitt, der bis zur Bahnhofstraße geht, hat das Land bei Gesamtkosten von rund 2,2 Millionen Euro eine 70-prozentige Förderung zugesagt. Beim zweiten Bauabschnitt – bis zur Ludwigstraße – werden die rund 2,8 Millionen Euro sogar zu 100 Prozent übernommen.
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Am Montag, 28. März, rücken die Bagger an der Einmündung der Köttinger Straße an. Die Straße wird aufgerissen. Es werden neue Kanalanschlüsse verlegt, die Trinkwasserleitung soll nur noch auf einer Straßenseite verlaufen, sodass von der anderen Seite die Anschlüsse verlängert werden müssen. Aus der Zuhörerschaft kam die Frage, ob in diesem Zug auch Glasfaserkabel verlegt werden. Die Anregung wurde aufgegriffen, zumindest Leerrohre sollen eingezogen werden.
Der Plan ist, den nächsten Bauabschnitt jeweils zu beginnen, wenn der vorige fertig ist. So soll die Baustelle – und mit ihr die Einschränkungen für die Anwohner – Schritt für Schritt Richtung Kreisverkehr wandern.