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Verzögerung wegen fehlender RettungsgasseVier Verletzte auf der A4 bei Frechen - 26-Jähriger stirbt bei Unfall auf der L51 bei Erftstadt

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt einen verunfallten Pkw an einem Baum.

Ein 26-Jähriger aus Erftstadt verunglückte am Mittwochabend auf der L51 tödlich.

Fehlende Rettungsgasse machte es den Einsatzkräften der Feuerwehr schwer - wertvolle Minuten gingen verloren.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Landstraße 51 bei Erftstadt ist am Mittwochabend ein junger Mann tödlich verunglückt. Um 21.19 Uhr meldete ein Autofahrer, der an der Unfallstelle vorbeikam, ein Fahrzeug, das gegen einen Baum am Straßenrand geprallt war. Die Feuerwehr Erftstadt rückte mit mehreren Einsatzkräften aus.

Die Unfallstelle lag genau auf der Kreisgrenze zwischen Düren und dem Rhein-Erft-Kreis zwischen den Ortschaften Nörvenich-Pingsheim und Erftstadt-Erp. An der Unfallstelle fand die Feuerwehr einen Pkw vor, der sich komplett um einen Baumstamm gewickelt hatte.

Das Bild zeigt Einsatzkräfte der Feuerwehr neben einem verunglückten Pkw.

Jede Hilfe kam für die Autofahrer zu spät. Er starb noch an der Unfallstelle im Rettungswagen.

Obwohl der Rettungsdienst und der Notarzt schnell zur Stelle waren und den verunglückten Autofahrer im Rettungswagen behandelten, gelang es nicht, das Leben des 26-jährigen Autofahrers aus Erftstadt zu retten.

Er starb noch an der Unfallstelle. Der Unfallhergang war am Abend noch unklar. Ein Unfallaufnahme-Team der Polizei aus Köln wurde angefordert. Die Beamten sicherten Spuren und versuchen nun herauszufinden, warum der Nörvenicher mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen war. 

Autobahn 4 bei Frechen kurzzeitig komplett in Richtung Köln gesperrt

Auf der Autobahn 4 zwischen dem Rastplatz Frechen und der Anschlussstelle Frechen-Nord wurden bei einem Unfall um kurz nach 21 Uhr insgesamt vier Personen verletzt. Nach Angaben der Autobahnpolizei hatten sich zwei nebeneinander fahrende Autos während der Fahrt touchiert. Dabei gerieten die Autos ins Schleudern. Beide Pkw prallte gegen die betonierte Mittelleitplanke.

Das Bild zeigt verunglückte Autos auf der Autobahn.

Vier Verletzte forderte ein Verkehrsunfall auf der Autobahn 4 bei Frechen

Ein Fahrzeug kaum auf der Betonwand zum Stehen, das andere blieb auf einem Fahrstreifen stehen. Ein drittes Auto fuhr nach Angaben der Polizei in die Unfallstelle hinein.

Rettungskräfte bleiben auf dem Weg zum Unfall auf der A4 in fehlender Rettungsgasse hängen

Die Anfahrt zur Einsatzstelle gestaltete sich für die Rettungskräfte äußerst schwierig, da keine Rettungsgasse gebildet wurde. Dies führte zu erheblichen Verzögerungen bei der Versorgung der Verletzten und dem Erreichen der Unfallstelle, so die Wehr. Andreas Kirchharz, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Frechen: "Schon als wir auf dem Rastplatz Frechen aufgefahren waren, hatten wir Probleme mit dem größeren Einsatzfahrzeugen an der geparkten Lastwagen vorbeizukommen.

Wir machen die Erfahrung, dass viele Auto- und Lkw-Fahrer, wenn sie für die ersten Fahrzeuge Platz gemacht haben, wieder auf die Fahrspuren zurückfahren. Nachrückende Einsatzwagen, stehen dann wieder vor dem gleichen Problem." Der mentale Druck auf die Einsatzkräfte steige stark an, je länger die Wartezeit werden. "Wir sind auch schon einmal zur Unfallstelle hingelaufen, weil kein Durchkommen war", berichtet der Feuerwehrmann aus der Erfahrung. Grundsätzlich müsse man aber auch sagen, dass das Problem kleiner geworden sei, aber trotzdem immer wieder vorkomme.

Die vier verletzten Autoinsassen bei dem Unfall am Mittwochabend wurden alle ins Krankenhaus gebracht. Wie es hieß, sind alle mit leichteren Verletzungen davongekommen. Die Feuerwehr Frechen, die unter der Einsatzleitung von Sven Tiefenbach stand, streute auslaufende Flüssigkeiten an den Fahrzeugen ab.

Die Autobahn 4 wurde anfänglich in Richtung Köln komplett gesperrt. Später wurde der nachfolgende Verkehr über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigelotst.