KaiserrouteRadweg in Erftstadt birgt Gefahren
Erftstadt – Den schmucken Namen Kaiserroute, die von Aachen nach Paderborn führt, trägt ein Radwanderweg, der auch durch Erftstadt führt. Doch an einigen Stellen ist der Weg alles andere als majestätisch. Wie im Abschnitt an der Unterführung der Bundesstraße 265 zwischen Blessem und Frauenthal unmittelbar neben der Erft.
Seit langem schon weisen das Bürgerforum mit seinem Vorsitzenden Karl Berger, Geschäftsführer Gottlieb Richardt und Ortsbürgermeister Helmut Zimmermann auf den Missstand hin. Schließlich bestehe hier wegen Verschlammung infolge von Hochwasser, aber auch durch Schlaglöcher und hochstehende Kanaldeckel erhebliche Unfall- und Verletzungsgefahr.
An Aufpflasterungen sind Stürze zu befürchten
Der Erftverband teilte der Stadtverwaltung nun mit, dass er sich der Sache annehmen werde. „Grundsätzlich reinigt der Erftverband nach einem Hochwasser den Weg schnellstmöglich. Aktuell befinden sich auf dem Weg Bodenablagerungen“, erläuterte Abteilungsleiter Dr. Christian Gattke.
Insbesondere an der nördlichen Rampe werde die ursprüngliche Wegebreite wieder hergestellt. Ein Geländer als Abgrenzung zur Erft sei aber nicht erforderlich, zumal sich dort bei Hochwasser Treibgut verfangen könne. Gattke: „Die Durchfahrthöhe ist mit 2,20 Metern für Radfahrer ausreichend.“ Allerdings müsse man davon ausgehen, dass viele Radfahrer auf der abschüssigen Passage zu schnell unterwegs seien.
Ortsbürgermeister ist verärgert über die Verzögerungen
Ob eine Reduzierung der Geschwindigkeit durch Aufpflasterungen erreichbar sei, sei fraglich, da gerade an Aufpflasterungen Stürze zu befürchten seien. „Dementsprechend sehen wir wenig Verbesserungspotential durch kleinere bauliche Maßnahmen“, schreibt Gattke.
Eine echte Verbesserung der Situation sei wohl nur durch einen Umbau oder Neubau der Rampen möglich. Da der Erftverband kein Straßenbaulastträger sei, gehöre dies aber nicht zu seinen Aufgaben. Dies könne erst durch den Kreis nach Übernahme der Zuständigkeit für den Weg erfolgen.
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Verärgert über den schleppenden Fortgang zur Beseitigung der Gefahrenstelle zeigt sich der Ortsbürgermeister. „Die Flickschusterei am Radweg muss endlich ein Ende haben. Seit etlichen Jahren gibt es das Dilemma.“