Erftstadt – Die Pandemie macht der Janusz-Korczak-Grundschule in Erftstadt-Erp einen Strich durch die Rechnung, denn eigentlich wäre das Gebäude für den Schulbetrieb wieder freigegeben. Doch die erneute Aussetzung des Präsenzunterrichts wird auch nach den Osterferien für leere Klassenzimmer sorgen.
Nachdem am 18. März im Keller des Schulgebäudes eine Schlammschicht und ein freigespültes Fundament entdeckt worden waren, wurde der Bau aus Sicherheitsgründen binnen einer Stunde geräumt und anschließend nicht mehr für den Unterricht genutzt. Umfangreiche Untersuchungen folgten. Nun liegen die Ergebnisse vor: Der Bau gilt als sicher und der Schulbetrieb könnte wieder aufgenommen werden.
Ingenieurbüro hat keine Bedenken
Die Prüfungen unternommen hatte das Erftstädter Ingenieurbüro Klünker, das zudem Ursachenforschung betreiben sollte. „Nach Auskunft des Ingenieurbüros Klünker bestehen aus statischer Sicht keine Bedenken, den Schulbetrieb nach den Ferien, am Montag, den 12. April, wieder aufzunehmen. Das ist für alle Betroffenen – Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Verwaltungsmitarbeitende – eine äußerst positive Nachricht. „Uns fällt ein Stein vom Herzen“, teilte Bürgermeisterin Carolin Weitzel mit. Zum Zeitpunkt der Stellungnahme wusste sie noch nichts von dem Entschluss der Landesregierung, vorerst weitgehend auf den Präsenzunterricht zu verzichten, um der Pandemie Einhalt zu gebieten.
Auch zur Schadensursache gab es Neuigkeiten. Das gesamte Entwässerungsnetz der Schule, die 1959 gebaut wurde, befindet sich demnach in einem schlechten Zustand und verursachte die Unterspülung des Fundamentes. Um weitere Schäden zu vermeiden, wurde die Entwässerung der Dachflächen nach außen verlegt. So könne die Sicherheit des Gebäudes gewährleistet werden, hieß es.
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Die Stadt wird zudem der Empfehlung des ebenfalls beteiligten Ingenieurbüros Vröhls folgen und das Regenwasser über eine neue, noch zu verlegende Sammelleitung außerhalb des Gebäudes dem öffentlichen Regenwassernetz zuführen. So könne der Regen der über 1000 Quadratmeter großen Dachfläche schadlos abgeleitet werden, hieß es in der Mitteilung. Dies diene der dauerhaften Sicherheit des Gebäudes.