Erftstadt-Lechenich – Das Umbau- und Neubauprojekt des Lechenicher Schulzentrums hat begonnen. Schon in der Nacht zu Dienstag kamen die ersten mit Klassenzimmern beladenen Sattelzüge an. In der Nacht zu Mittwoch stellten sich weitere Tieflader bepackt mit Holzmodulen in der Dr. Horst-Flieger-Straße in die Schlange. Alle 17 Klassenzimmer werden nun nebeneinander und übereinander auf das Fundament gesetzt.
Die Modul-Schule ist als Ausweichquartier geplant. Denn das eigentliche Schulzentrum in Lechenich soll über fünf Jahre hinweg teils ganz neu gebaut, in Teilen auch von Grund auf saniert, erweitert und modernisiert werden.
Modulschule in Lechenich soll nach Sommerferien fertig sein
Aktuell geht der Projektleiter und Abteilungsleiter des Gebäudemanagements Michael Mustert davon aus, dass die Modulschule nach den Sommerferien von den ersten Schülerinnen und Schülern bezogen werden kann. Spätestens dann könnten auch die Arbeiten im Schulzentrum beginnen.
„Das sieht ja jetzt schon besser aus als unsere alte Schule“, freuten sich am Mittwochmorgen zwei Schüler. Sie schauten interessiert den Arbeiten zu. An einem Schwerlastkran schwebte gerade eines der künftigen Klassenzimmer durch die Luft, seinem Bestimmungsplatz entgegen. Auch Erftstadts Bürgermeisterin Carolin Weitzel war gekommen, um sich die Fortschritte auf der Großbaustelle persönlich anzusehen.
„Ich bin richtig froh, dass es hier jetzt sichtbar weitergeht“, sagte sie. Ganz ähnlich sieht das auch Uwe Gebs, Leiter der Schulverwaltung der Stadt Erftstadt. Die einzelnen Holzmodule haben eine Größe von sechs mal zweieinhalb Metern, am Ende werden sie zusammen 1500 Quadratmeter Platz für die Schüler bieten.
Allerdings wird sich das Bild der Modul-Schule in den nächsten Tagen noch gewaltig wandeln. Denn bisher stehen erst die Rohmodule des Erdgeschosses. „Wir haben hier eine dreigeschossige Bauweise geplant“, erklärte Mustert.
Wenn alle Module stehen, müssen sie noch von außen verkleidet und von innen ausgebaut und mit dem erforderlichen Inventar ausstaffiert werden. Der Holz-Modulbau, der eigentlich schon im Oktober 2020 aufgebaut werden sollte, kostet rund 2,1 Millionen Euro.