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TeilerfolgSo will Erftstadt in Zukunft mehr Flagge für Toleranz und Offenheit zeigen

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Auch vor dem Rathaus in Liblar wird die Regenbogenflagge häufiger zu sehen sein.

Erftstadt – Die Stadt Erftstadt soll sich zu dem Verständnis, dass sie eine tolerante, bunte und weltoffene Stadt ist, bekennen. Darin waren sich die Fraktionen im Hauptausschuss einig.

Auf Antrag der Grünen soll künftig jedes Jahr die Regenbogenflagge an den Fahnenmasten der Rathäuser in Lechenich und Liblar gehisst werden. Und zwar soll die Flagge zum Idahobit (17. Mai), zum Stonewall-Gedenktag sowie zum Coming-Out-Tag am Dienstag, 11. Oktober, an den Fahnenmasten des Rathauses wehen.

Tag gegen Homophobie

Idahobit bezeichnet einen internationalen Tag gegen Homophobie, Biphobie, Interphobie und Transphobie. Der Stonewall-Gedenktag am 28. Juni erinnert an den Aufstand im Jahr 1969 von Schwulen und Lesben in New York bei einer Polizeirazzia im „Stonewall Inn“, einer Bar an der Christopher Street.

Die Stadtverwaltung soll auf die entsprechenden Tage mittels Infoständen oder Beiträgen in sozialen Medien hinweisen. Während des gesamten Monats Juni (Pride-Month) sowie anlässlich des CSD-Straßenfestes in Köln soll die Regenbogenflagge ebenfalls gehisst werden.

Bunte Bänke in Erftstadt abgelehnt

Keine Mehrheit im Hauptausschuss fand allerdings der Vorschlag der Grünen-Fraktion, in Erftstadt zehn Bänke im Stadtgebiet in Regenbogenfarben aufzustellen oder entsprechend anzustreichen.

Ebenfalls abgelehnt wurde der Vorschlag, drei in Regenbogenfarben aufgemalte Straßenübergänge zu gestalten, die aus Gründen der Verkehrssicherheit keine Zebrastreifen ersetzen sollten.

Keine Mehrheit für jährlichen Bericht

Die aufgemalten Übergänge sollten langfristig Sichtbarkeit zeigen für Toleranz und das Stadtbild insgesamt bunter gestalten, argumentierten die Grünen.

Ferner fand die Anregung der Grünen keine Mehrheit im Ausschuss, dass die Erftstädter Stadtverwaltung künftig jährlich Bericht erstattet, was sie seit dem vorhergehenden Bericht im Bereich der Queerpolitik realisiert hat und noch plant.

Nicht alle Probleme auf einmal lösen

„Uns ist bewusst, dass dieser Antrag nicht alle Probleme auf einmal lösen wird, doch es ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Queerpolitik und der Kampf gegen Diskriminierung gehören auf das Tableau der Kommunalpolitik, wofür wir einen Anfangspunkt setzen wollen“, betonen die Grünen-Antragsteller Christian Schubert und Tina Conrady (beide Sachkundige Bürger), sowie die beiden Fraktionsvorsitzenden Stephanie Bethmann und Bernd Fritz.

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