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Für Opfer der FlutkatastropheElsdorfer helfen mit musikalischer Spendenaktion

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Viel Geld hatten Bürgermeister Andreas Heller (2. v. r.) aus Elsdorf und die Vertreter des Lions Club Bergheim für die Flutopfer gesammelt und an Erftstadts Bürgermeisterin Carolin Weitzel überreicht.

Erftstadt-Liblar – „Wir geben das Geld hier in gute Hände“, sagte der Elsdorfer Bürgermeister Andreas Heller. Er hatte einen Scheck über 14.864 Euro nach Erftstadt mitgebracht.

Die Stadt hatte ein Spendenkonto für die Flutopfer eingerichtet und den Erlös des Musikwettbewerbs „Erftkreis-Lied-Contest“ gestiftet. „Zudem haben die Künstler zugunsten der Flutopfer auf ihre Gage verzichtet“, berichtete der Bedburger Musiker Dieter Kirchenbauer. Die Zuschauer hätten die Spendenboxen gut gefüllt, außerdem hätten Privatleute auf das Spendenkonto eingezahlt.

Er habe mit der Spendenübergabe gewartet, bis die erste Welle der Hilfsbereitschaft vorbeigewesen sei, sagte Heller. „Oft treten erst Monate später Schäden zutage, die vorher noch gar nicht sichtbar waren.“

Bürgermeisterin Carolin Weitzel pflichtete ihm bei. „Die Krise ist noch lange nicht zu Ende“, sagte sie. Viele Betroffene lebten immer noch nicht wieder in ihren Häusern. Viele seien traumatisiert. Sie erzählte von Menschen, die mit Hubschraubern vom Dach ihres Hauses gerettet worden seien oder die in ihrer Wohnung in der Falle saßen, während das Wasser immer höher stieg und sich die Türen nicht mehr öffnen ließen. Alle großen Hilfsorganisationen und die Stadt böten Beratung an.

Bereits 8,5 Millionen Euro auf Spendenkonto eingegangen

Das Geld aus Elsdorf werde auf das städtische Spendenkonto eingezahlt. Von rund 8,5 Millionen Euro, die dort eingingen, seien schon fast 90 Prozent ausgezahlt worden. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten hier Erstaunliches in vielen Überstunden geleistet, lobte die Bürgermeisterin.

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Auch der Lions Club Bergheim hatte Spenden gesammelt. Dr. Guido Ebeler und Detlef Neuhaus berichteten, sie hätten rund 30.000 Euro im November an den Hospizverein Erftstadt, das Kinderheim Haus in Urft, die Fanfaren-Trompeter Erftstadt und vier besonders betroffene Familien gezahlt.