AboAbonnieren

Ursache unklarStaatsanwaltschaft untersucht tödlichen Unfall im Phantasialand in Brühl

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist die Achterbahn Taron.

Die Achterbahn Taron zählt zu den spektakulären Fahrgeschäften im Phantasialand.

Am 25. März war ein 43-jähriger Mitarbeiter des Brühler Freizeitparks bei Wartungsarbeiten tödlich verunglückt.

Nach dem Unfall im Brühler Freizeitpark Phantasialand, bei dem am 25. März ein 43-jähriger Mitarbeiter ums Leben gekommen ist, hat nun die Kölner Staatsanwaltschaft die weiteren Untersuchungen zur Klärung des Hergangs übernommen. Der Mann war bei Wartungsarbeiten an der Achterbahn Taron verunglückt.

„Noch stehen die Ermittlungen aber ganz am Anfang“, erklärte Staatsanwältin Gianna Maria Graf am Dienstag. Auf Anfrage berichtete sie: „Wir haben ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.“ Die Behörde werde dabei prüfen, ob ein strafrechtlich relevantes Verhalten – also Fremdverschulden – vorliegt und zu dem Unfall geführt haben könnte. Angaben zum Unfallhergang konnte die Staatsanwältin derweil noch nicht machen.

Phantasialand: Saisonstart mit Schweigeminute

Der tragische Unfall ereignete sich wenige Tage vor der Saisoneröffnung des Freizeitparks. Wie das Phantasialand in einer Presseerklärung am Tag nach dem Unfall mitteilte, habe der Unfall nichts mit mangelnder Sicherheit der Attraktion zu tun. Der Start in die neue Saison erfolgte wie geplant an Gründonnerstag.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war dies ein schwieriger Auftakt. Sie gedachten ihres verstorbenen Kollegen mit einer Schweigeminute. Der Beschäftigte der technischen Abteilung des Parks war bei Wartungsarbeiten an der Achterbahn Taron von einer Bahn erfasst und so schwer am Kopf verletzt worden, dass er trotz Reanimation noch an der Unfallstelle starb.

Erste Untersuchungen zum Geschehen hatte noch am Tag des Unfalls zunächst die Abteilung Arbeitsschutz der Bezirksregierung aufgenommen. Die Polizei hatte diese über den schweren Arbeitsunfall informiert. Fachleute waren daraufhin nach Brühl gefahren.

Angehörige des Verunglückten haben einen Spendenaufruf gestartet. Von 908 Einzelspendern sind dort inzwischen 23 711 Euro eingegangen. Das Geld soll der Witwe und ihrer Tochter zugutekommen.