Künftig sollen im Brühler Stadtteil Vochem rund 200 Mitarbeiter des Unternehmens tätig sein.
Standorte werden gebündeltLogistiker HGK errichtet in Brühl neuen Bahnbetriebshof
Von Wolfram Kämpf
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So soll der neue Betriebshof der HGK in Brühl einmal aussehen.
Copyright: HGK AG
Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) erweitert ihren Betrieb im Brühler Stadtteil Vochem. Wie die Logistikgesellschaft mitteilte, werden dort künftig rund 200 Mitarbeiter aus dem Geschäftsbereich Infrastructure and Maintenance tätig sein. Diese kümmern sich um Betrieb und Instandhaltung des regionalen Schienennetzes sowie um die Wartung von Lokomotiven und Waggons.
Bislang geschieht dies an drei unterschiedlichen Standorten: In Köln-Godorf ist die Leitung und Administration des HGK-Netzes mit 34 Mitarbeitenden ansässig. In Wesseling befinden sich Werkstätten des Bereichs Netz mit 79 Angestellten, die die Schieneninfrastruktur, also die Funktion und Instandsetzung von Gleisen, Weichen, Schwellen und Signaltechnik im Blick haben. Am Standort Brühl-Vochem, der ausgebaut werden soll, befindet sich bereits das HGK-Bahnbetriebswerk mit einer Lok- und einer Waggon-Werkstatt. Rund 85 Beschäftigte von HGK und RheinCargo, einer 50-prozentigen Beteiligung der HGK, sind dort tätig.
Drei Standorte werden bis 2027 in Brühl zusammengeführt
Spätestens 2027 sollen die drei Standorte zusammengeführt werden. „Die dezentrale Netz- und Werkstatt-Organisation ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Deshalb haben wir uns für eine Zusammenlegung entschieden, auch um betriebliche Abläufe besser gestalten zu können“, erklärt HGK-Geschäftsführer Uwe Wedig.
Der Neubau in Vochem erfülle alle betrieblichen Anforderungen und schaffe ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld, ergänzt HGK-Mitgeschäftsführer Dr. Jens-Albert Oppel. Als Vorteile werden die kurzen Wege für die Mitarbeitenden sowie die gemeinsame Nutzung des erforderlichen Equipments angeführt.
Nach rund fünfmonatiger Planung wurde nun der Bauantrag für den Neubau des HGK-Betriebshofes bei der Stadt eingereicht. Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung bezeichnete Oppel als „sehr konstruktiv“.
Entstehen soll eine moderne Werkstatt mit einer Fläche von 450 Quadratmetern. Mit dem Bau soll im Frühjahr begonnen werden. Spätestens 2027 soll die Inbetriebnahme erfolgen, heißt es. Zur Höhe der Investition und künftigen Nutzung der Standorte in Wesseling und Godorf wollte die HGK noch nichts sagen.