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Döppe- und Buuremarkt in BrühlHandwerk und kulinarische Genüsse in der City

Lesezeit 3 Minuten
Die Korbmacherin repariert die defekte Rückenlehne eines Stuhls mit Korbgeflecht.

Korbmacherin Margrit Schiffer zeigte an ihrem Stand wie eine Korbmacherin arbeitet.

Korbmachermeisterin Margrit Schiffer hatte eine Auswahl ihrer geflochtenen Körbe und mitgebracht und zeigte, wie sie arbeitet.

Bereits zum 37. Mal öffnete am Wochenende der „Döppe- un Buuremaat“ seine Buden und Stände. Der Markt gehört mit zu den beliebtesten und ältesten Veranstaltungen, die die Wepag, die Werbe- und Parkgemeinschaft des Einzelhandels in Brühl, veranstaltet. Alljährlich zieht dieser Markt viele Besucher auch aus dem Umland an.

Schon recht früh am Samstag füllte sich der Brühler Markt mit Besuchern und Kunden aus nah und fern. Und nicht nur die Kunden, die normalerweise samstags ihre Einkäufe in der Stadt erledigen, waren unterwegs. Das lag wohl auch an den Wetterprognosen, denn für den späteren Nachmittag waren dicke Wolken und Regen vorhergesagt.

Lebhaftes Markttreiben in Brühl

Da wurde die trockene Phase des Tages genutzt, um die vielfältigen Angebote in Augenschein zu nehmen. Auch in diesem Jahr bot der „Döppe un Buuremaat“ wieder die bewährte Mischung aus Kunsthandwerk, Markttreiben und Essen und Trinken. Vor dem Rathaus lockte die Korbmacher-Meisterin Margrit Schiffer aus Sonsbeck.

Sie hatte nicht nur eine ganze Palette ihrer geflochtenen Körbe und Gefäße mitgebracht, sondern zeigte auch, wie sie arbeitet. Ruhe, Geduld und viel Zeit sind beispielsweise notwendig, um die defekte Rückenlehne eines Stuhls mit Korbgeflecht zu reparieren. Fasziniert schauten Julia, Luisa und Melinda zu, wie die Handwerkerin das Geflecht wieder in Schuss brachte.

Eine Frau und ein Mann betrachten die vielen Keramik-Figuren.

Keramische Figuren und Blüten brachten Farbe ins Marktgeschehen.

Handgemachte Naturseife lockte die Besucher an einem anderen Stand an, und einige Schritte weiter standen die Gäste, vorwiegend weiblichen Geschlechts, an einem Verkaufsstand, wo unter dem Motto „Reib gesund“ die Funktion einer keramischen Küchenreibe in Form einer Schüssel praktisch vorgeführt wurde.

Gleich neben dem Almburschen und seinem leckeren Käse und Schinken aus den Bergen wurden hölzerne Löffel, Schalen, Kellen und anderes „Küchenutensil“ aus Olivenholz feilgeboten. Blumen und Kränze, aber auch Kräuter verlockten einige Schritte weiter zum Stehenbleiben, zum Schauen und Schnuppern. Und wer seinen Gewürzvorrat im Küchenschrank ergänzen wollte, hatte ebenfalls an einem Stand die riesige Auswahl aus aller Welt.

Brühlerin zeigte Keramik in vielen Variationen

Dieses Angebot für die Küche wurde abgerundet durch die Erzeugnisse der Monschauer Senfmühle und die Öle und Honigprodukte aus ihrer Heimat Kreta, die die in Brühl ansässige Familie Grigorakis vertreibt. Nicht zu vergessen die französischen Salami von Esel, Hirsch oder Wildschwein am anderen Ende des Marktes.

Es gab zwar keine Keramikerin, die vor Ort zeigte, wie man arbeitet, aber was dabei herauskommen kann, war am Stand der Brühlerin Gisela Sohns zu sehen. Ihre bunten Damen in Badekleidung sowie die großen keramischen Blumen und Blüten lockten viele Interessenten an.

Holzschnitzer waren auch nicht präsent, aber in der „Holzschmiede“ wurde eindrücklich gezeigt, was man alles aus diesem natürlichen Produkt fertigen kann. Wobei ein gewisser Hang zu Frühstücksbrettchen mit dem Logo des Lieblings-Fußballvereins nicht zu übersehen war.

Auch für das leibliche Wohl war wie immer gesorgt. Schon früh am Mittag wartete eine lange Schlange geduldig vor dem Wagen mit den frischen Reibekuchen. Und auch an den anderen Ständen fanden sich hungrige und durstige Gäste ein. Es war für jeden Geschmack etwas dabei.