Die Außengastronomie leidet unter dem wechselhaften Wetter. Ansonsten zeigen sich Hoteliers und Gastronomen zufrieden mit dem ersten halben Jahr 2024.
Biergärten-FlauteWirte in Rhein-Erft hoffen auf einen heißen August
„Wir sind bisher mit den Buchungszahlen sehr zufrieden“, betont Georg Frey, Vorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Rhein-Erft. Nach vier Wochen Sommerferien in Nordrhein-Westfalen zieht der Brühler Hotelier für sich und seine Branchenkollegen ein positives Zwischenfazit. „Zu Beginn des Sommers standen mit der Europameisterschaft Köln und der Fußball noch stark im Vordergrund. Aber jetzt in den Ferien haben wir wieder viele Gäste, die natürlich das Phantasialand, aber auch die Schlösser und Museen in der Region besuchen“, freut sich Frey.
Und auch die Trends zum Fahrrad- und Wandertourismus seien ungebrochen. „Zahlreiche Besucher absolvieren Teilstrecken des Römerkanal-Wanderweges zwischen Brühl, Hürth und Köln“, erzählt der Dehoga-Vorsitzende. Und auch Teile des Jakobsweges in der Umgebung von Köln seien bei Wanderern und Radlern beliebt.
Buchungszahlen in den Hotels sind nicht so sehr vom Wetter abhängig
„Wir im Rhein-Erft-Kreis bewegen uns klar zwischen Kultur-, Freizeit- und Fahrradtourismus“, sagt Frey. Das sei auch ein Grund, warum die Buchungszahlen in diesem Jahr nicht unter dem wechselhaften Sommerwetter litten, im Gegenteil. „Viele Gäste, die radeln oder einen Freizeitpark besuchen möchten, sind eher froh, dass es nicht so heiß ist.“
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Den Betreibern von Biergärten und anderer Außengastronomie verhagele der nasse Sommer allerdings schon etwas das Geschäft, räumt Frey ein. Noch mehr aber leide die Gastronomie unter den allgemein gestiegenen Preisen und der Inflation. „Gäste essen oft nur noch eine Kleinigkeit und halten sich auch bei den Getränken zurück“, weiß er.
Gäste kommen aus Bayern und Baden-Württemberg
Trotzdem sei es um den Tourismus im Rhein-Erft-Kreis nach Einschätzung des Dehoga-Vorsitzenden gut bestellt. „Wir haben aktuell viele Buchungsanfragen aus Bayern und Baden-Württemberg, die traditionell spät in die Sommerferien starten.“ Und auch ein sonniger August könne noch für volle Biergärten sorgen.