Bergheim/Kerpen – Weitere Sportvereine bekommen Geld aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes. Knapp 100.000 Euro daraus fließen auf das Konto des Ballspielclubs Viktoria Glesch/Paffendorf, fast 72.000 Euro auf das des 1. FC Quadrath-Ichendorf.
Der BCV Glesch-Paffendorf will damit seine Tribüne erweitern oder sogar neu bauen, erklärte Vorsitzender Alfons Dux. „Die bestehende Tribüne ist veraltet und nicht mehr sicher“, sagte er. Außerdem reiche sie nicht mehr für die Zuschauerzahlen aus. Die erste Fußballmannschaft spielt in der Mittelrheinliga, also ziemlich hochklassig.
Bergheimer Verein spielt in Mittelrheinliga
Zu den Heimspielen kommen nicht selten mehr als 500 Zuschauerinnen und Zuschauer. Dux fürchtet allerdings, dass der Verein mit den 100.000 Euro nicht auskommen werde. Schließlich müssten nicht nur die Tribüne erneuert werden, sondern auch die Treppen. In Kürze wird sich Dux mit Vertretern der Stadt Bergheim zusammensetzen und besprechen, wie genau es weitergeht, sagte er. „Aber 100.000 Euro sind schon ein sehr guter Anfang.“
Der 1. FC Quadrath-Ichendorf will mit dem Geld sein Flutlicht und den Zaun sanieren. Das werde rund 110.000 Euro kosten, sagte Vorsitzender Stefan Rütz. Mit den Arbeiten am Zaun, der immer wieder beschädigt werde, würde er gern schnell beginnen. De Sommerferien böten sich an, wenn ohnehin nicht auf dem Platz gespielt werde.Zaun und Flutlichter
Kerpen: 65.000 Euro für Vereinsheim
Im nächsten Schritt sollen die Flutlichter ausgetauscht und ihre Masten saniert werden. „Nächste Woche haben wir ein Treffen der Stadt, um zu besprechen, wie es weitergeht“, sagte Stefan Rütz. In Kerpen profitieren Vereine in Buir und in Türnich von dem Landesprogramm. Der Turn- und Sportverein Buir 1889 erhält 17.805 Euro, die er einsetzt, um die Heizungsanlage, den Geräteschuppen und die Brausearmaturen zu modernisieren. Die Gesamtkosten werden auf 19.783 Euro veranschlagt.Der Tennisclub Blau-Weiß Türnich 1965 will seinen Landeszuschuss von 65.224 Euro verwenden, um das Dach des Vereinsheims zu sanieren. Der Club rechnet mit Gesamtkosten in Höhe von gut 73.000 Euro.
Das könnte Sie auch interessieren:
„Ich freue mich sehr, dass die Sportstätten nun auf den neuesten Stand gebracht werden“, kommentierte CDU-Landtagsabgeordneter Gregor Golland die Nachrichten aus Düsseldorf. Die Landesregierung habe mit dem Sportstättenförderprogramm ein deutliches Zeichen gesetzt und stärke so Nordrhein-Westfalen weiterhin als Sportland Nummer Eins. Aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ stehen insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung, um den Vereinen im gesamten Bundesland die Modernisierung, Instandsetzung, Sanierung, den Ausbau und Umbau sowie Ersatzbau von Sportstätten und -anlagen zu ermöglichen.