„Wir müssen hin und wieder die Berge sehen und einen bayerischen Biergarten besuchen“, sagt Werner Trost. Seine Frau Gisela hat er 1972 in München beim Tanzkurs kennengelernt. 1974 heiratete das Paar, das heute Goldhochzeit feiert, in München. Da hatte Gisela Trost (76) aber schon eine weite Reise hinter sich. Als Kind floh sie mit den Eltern aus Dresden in den Westen und wanderte mit der Familie von dort nach Australien aus, wo sie die Primary und die Highschool besuchte.

Mit 16 kehrte sie nach Deutschland zurück, schloss in München die Schule ab, machte eine Ausbildung als Dolmetscherin für Französisch und Englisch und arbeitete bei einer Versicherung. Von 1985 an arbeitete sie 29 Jahre lang erst bei der Pulheimer Stadtverwaltung, dann als Bibliothekarin in der Bücherei des Geschwister-Scholl-Gymnasiums.

Werner Trost (73) wuchs in Nürnberg auf. Nach dem Abitur studierte er in München Mathematik und Physik auf Lehramt. Nach Abschluss des Studiums gab es in Bayern einen Aufnahmestopp für Lehrende, also suchte er bundesweit eine Stelle und wurde an der Realschule in Köln-Nippes, früher Flipper-Realschule, seit 2005 Peter-Ustinov-Schule, fündig, wo er von 1978 bis zur Pensionierung im Jahr 2015 unterrichtete.

Bergheim-Fliesteden: Ehepaar Trost feiert Goldhochzeit

Ein Sohn wurde 1978 in München geboren, eine Tochter 1980 nach dem Umzug nach Nippes. Schon immer hat das Paar viel unternommen. So fuhren beide zusammen mit Freunden mit einem alten VW-Käfer nach Paris und nach Ungarn, später auch in den Urlaub nach Österreich und England. Mit den Kindern machten sie regelmäßig Urlaub auf einem bayerischen Bauernhof.

1983 zog die Familie an die Straße An den Dreißig Morgen. „Wir haben ein Haus gesucht im Umkreis von etwa 20 Kilometern um Nippes“, sagt Gisela Trost. An den Dreißig Morgen war ein Haus in Planung, das sie kauften.

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Oliver Tripp

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Beide gehen gerne wandern, mit besonderer Begeisterung für die Alpen, und unternehmen häufig mehrtägige Fahrradtouren. Das liebste Hobby ist jedoch das Spielen mit den drei Enkelkindern. Und Reisen nach München, um von dort die Berge zu sehen, in den Biergarten zu gehen und Freunde und Verwandte zu besuchen.