Schwereres Gerät könnte die Wurzeln der Bäume schädigen. Der Bürgermeister zeigte sich erfreut über die ungewöhnliche Schutzmaßnahme.
Bauarbeiten Asphaltbrücke schützt Platanen in Bergheimer Innenstadt
Eine ungewöhnliche Konstruktion sorgt in der Bergheimer Fußgängerzone aktuell für Aufsehen. Auf Höhe der St. Georgskapelle, umringt von blauen Absperrgittern, ist eine etwa 20 Meter lange, asphaltierte Erhöhung entstanden. Der Sinn dieser Asphaltbrücke ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Doch sie sei unbedingt notwendig, so die Kreisstadt. Denn in der Fußgängerzone stehen alte Platanen, die gleich unter der Oberfläche wurzeln.
Bergheim: Asphaltbrücke mindert Druck auf den Untergrund
Im Rahmen der Bauarbeiten zur Neugestaltung der Innenstadt sind auch schwerere Geräte unterwegs, die den Wurzeln und damit den Bäumen schaden könnten. Durch die Asphaltbrücke wird der Druck auf den Untergrund gemindert, die Wurzeln werden so geschützt.
„Auch wenn sich das Auge an dieser zugegeben etwas befremdlichen Konstruktion stört, ist gerade diese Maßnahme immens wichtig, um die alten Bäume und deren Wurzelwerk, das genau darunter liegt, zu schützen“, erklärt Bürgermeister Volker Mießeler: „Ich bin sehr froh, dass die Stadtwerke Bergheim hier eine entsprechende Lösung geschaffen haben, um die notwendigen Arbeiten sicher durchzuführen.“
Auch an die jecken Tage hat die Stadt gedacht. Bis am Sonntag, 2. März, der Bergheimer Karnevalszug durch die Fußgängerzone ziehen wird, sollten die Arbeiten im Bereich der Georgskapelle abgeschlossen sein. Auch die Asphaltbrücke sollte dann bereits entfernt sein. Falls sich dies zeitlich nicht realisieren lasse, werde sie vorab etwas abgeflacht, damit der Zug ungehindert passieren kann. (msp)