Die Stadt hat den Schlosspark wieder geöffnet, doch auf eigene Gefahr, da die Wege noch sehr schlammig sind.
Nach BaumschnittDer Bedburger Schlosspark ist wieder geöffnet
Der erste Teil der Rodungs- und Umbauarbeiten im Bedburger Schlosspark ist abgeschlossen. Der Park ab sofort wieder für Fußgänger freigegeben. Das teilte die Bedburger Stadtverwaltung mit. Man sei auf dem Weg , einen Park „mit hochwertigen Grünflächen und attraktiven Aufenthaltsbereichen an der Erft“ zu schaffen.
Doch die Stadt warnt noch davor, schon durch den Park zu spazieren. Da die Wege nach den jüngsten Regenfällen sehr unwegsam und matschig seien, sei das Betreten nur auf eigene Gefahr erlaubt, so die Stadtverwaltung weiter. Bei den Rodungsarbeiten im Schlosspark seien insgesamt 106 Raummeter Holz angefallen, die ab sofort zum Verkauf stünden.
Das geschlagene Holz kann ab sofort gegen Gebot gekauft werden
Interessierte könnten ihr Angebot mit der Abgabe eines Preisvorschlags für einen Raummeter sowie der Angabe, wie viel Meter Holz sie kaufen möchten, bis zum 10. März per E-Mail abgeben. Maximal können drei Raummeter Holz erworben werden. Das Mindestgebot pro Raummeter liegt bei 75 Euro. Bei dem Holz handelt es sich um Stammholz mit Rinde, überwiegend Esche, Ahorn, Buche und Erle.
Auch andere Baumarten sind vereinzelt darunter. Das Holz ist frisch geschnitten, hat Durchmessern zwischen 10 und 40 Zentimetern und eine Länge von einem Meter. Die Holzart ist nicht frei wählbar. Es werde ausschließlich Mischholz vergeben, so die Stadt.
Im Sommer kann es wieder zu Sperrungen im Park kommen
Im Sommer soll der nächste Teil der Arbeiten mit der Umgestaltung der Insel zwischen Schlossparkplatz und Schlossweiher starten. Dann könne es wieder zu Teil- oder Vollsperrungen des Schlossparks kommen. Die Stadtverwaltung werde wie bisher über die weiteren Fortschritte informieren. Die Umgestaltung der Parkanlage im Herzen Bedburgs ist Teil des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts, kurz ISEK.
Ziel sei es, so ein Sprecher, „die Bedburger Innenstadt auf der Grundlage des Konzeptes aufzuwerten“. Für den Schlosspark hatte die Stadt Bedburg zu einem landschaftsplanerischen Wettbewerb aufgerufen. Am besten bewertet haben die Mitarbeiter der Verwaltung die Entwürfe des Landschaftsarchitekturbüros „A24 Landschaft“ aus Berlin. Das Konzept der Landschaftsarchitekten aus der Hauptstadt sieht unter anderem Aufenthaltszonen am Wasser sowie einen neuen Wegeverlauf im nördlichen Teil des Schlossparks vor. So soll dort ein zusätzlicher Ort zum Verweilen mit Blick auf das Schloss entstehen.
Zudem seien weitere Freizeit- und Aktivzonen im südöstlichen Teil des Parks vorgesehen. Alle Wege sollen barrierefrei und rollstuhlgerecht werden. Im Rahmen des ISEK wurde für den Schlosspark Mitte 2021 bereits die alte Schlossgärtnerei reaktiviert, deren Bewirtschaftung vor allem durch die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Bedburg organisiert und durch private Pächterinnen und Pächter übernommen wird. Im März 2022 konnten dann die Arbeiten am runderneuerten Spielplatz im Schlosspark abgeschlossen werden.