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KommentarWird ausgerechnet beim Bedburger Prestigeobjekt entsetzlich gestümpert?

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Das frühere Gelände der Zuckerfabrik ist noch immer unbebaut.

  1. In Bedburg soll ein komplett neuer Stadtteil für 3000 weitere Bewohner entstehen – mit Grundschule, Kindergarten, Hotel und Kino.
  2. Aber noch immer ist eine im Wortsinn grundlegende Frage nicht geklärt.
  3. Selbst im Rathaus schwindet allmählich der Glaube an das innovative Wohnquartier, kommentiert unser Autor.

Bedburg – Man fasst sich an den Kopf. Es soll ein komplett neuer Stadtteil für 3000 weitere Bedburger entstehen – mit Grundschule, Kindergarten, Hotel, Kino und einem „Wasserband“. Aber noch immer ist eine im Wortsinn grundlegende Frage nicht geklärt.

Wie soll auf dem schwammigen Boden aus torfiger Aue und Rübenresten überhaupt gebaut werden? Das müsste doch zuallererst gelöst werden – noch bevor Mietverträge ausgehandelt und unterschrieben werden.

Zuckerfabrik in Bedburg: Problem ist schon lange bekannt

Die Problematik ist von Anbeginn der Planungen im Jahr 2009 bekannt. Vorschläge zur Lösung gab es viele. Eine Bandtrasse über die Grubenrandstraße war im Gespräch, über die die Erde zu einem Acker gebracht werden sollte, ebenso der Abtransport mit Lkw über eine Kreisstraße.

Letztere Lösung legte der Investor vor gerade mal einem Jahr auf dem Gelände im Beisein eines NRW-Staatssekretärs vor – zum „Baubeginn“. Es sei alles geklärt, in wenigen Wochen würden die Bagger rollen. Allein: Der Kreis als Genehmigungsbehörde spielte dabei nicht mit.

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Man wird den Eindruck nicht los, dass ausgerechnet beim größten Prestigeobjekt im Stadtgebiet entsetzlich gestümpert wird. Selbst im Rathaus schwindet allmählich der Glaube an das innovative Wohnquartier. Aussprechen will es noch niemand. Aber es will auch niemand mehr in Euphorie ausbrechen, wenn wieder eine neue Lösung für das alte Problem präsentiert wird.