Computacenter wurde erneut unter die besten Arbeitgeber für Frauen gewählt.
Seine Deutschlandzentrale hat das Unternehmen in Sindorf.
Beim Besuch hat eine Mitarbeiterin erklärt, wieso Computacenter vor allem für Frauen ein guter Arbeitgeber ist.
Kerpen-Sindorf – Das Frauenmagazin Brigitte und die Personalmarketing-Experten von Territory Embrace haben die Firma Computacenter, die ihre Deutschlandzentrale in Sindorf hat, erneut unter die besten deutschen Arbeitgeber für Frauen gewählt. Mit vier von fünf Sternen gehöre das Unternehmen zum wiederholten Male zur Spitzengruppe der beteiligten Firmen.
Im Rahmen der umfangreichen Studie wurden sechs Kriterien geprüft. Dabei ging es um Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Flexibilität der Arbeit, Hilfe beim Berufseinstieg, Stellenwert der Frauenförderung im Unternehmen, Karriere im Top-Management und Transparenz.
Ein Teil der täglichen Arbeitszeit ist flexibel
Deutschlandweit hat Computacenter nach eigenen Angaben rund 6700 Mitarbeiter, davon sind etwa 18 Prozent Frauen. Für die Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein Teil der täglichen Arbeitszeit flexibel. Die Möglichkeit auf Home-Office besteht. Computacenter unterstützt auch Kinderbetreuung und Backup-Kindertagesstätten, Alten- und Krankenpflege.
Tochter des gleichnamigen Konzerns mit Sitz im britischen Hatfield ist Computacenter Deutschland. 2018 hat das Unternehmen mit seinen 25 Standorten in der Bundesrepublik 2,115 Milliarden Euro umgesetzt. Der Gewinn in Deutschland lag laut Firmenangaben bei 75,6 Millionen Euro. In Deutschland zählt das Unternehmen 6700 Mitarbeiter, Kerpen sind 979 zugeordnet. Landesweit gibt es 235 Auszubildende, in Kerpen sind es 34 Azubis, fast alle werden übernommen.
In 20 Ländern inklusive Großbritannien und Deutschland hat das Unternehmen Standorte. Vor einer Woche wurde ein Büro in New York City eröffnet. Weltweit gibt es laut Firmenangaben etwa 15 000 Mitarbeiter. Das Unternehmen liefert nicht nur Hardware und Software an Unternehmen, sondern betreut die Mitarbeiter auch von Helpdesks aus bei der täglichen Arbeit. Ziel ist es, maßgeschneiderte Lösungen und Betreuung aus einer Hand anzubieten. (rj)
Hochschulabsolventinnen und -absolventen können bei Computacenter mit unterschiedlichen Trainee-Programmen einsteigen. „Derzeit liegt die Frauenquote in unseren Traineeprogrammen bei etwa 34 Prozent über alle Programme hinweg“, berichtet Patricia Baumann von der Kommunikationsabteilung.
Neues Personal wird weiterhin gesucht
„In einigen Bereichen wie im Vertrieb sind es rund 30 Prozent, im Projektmanagement sogar fast 50 Prozent.“ Neue Kräfte werden weiterhin gesucht. Mit der 2016 gegründeten Unternehmens-Initiative Women@Work will das Unternehmen mehr Frauen für Computacenter begeistern, Mitarbeiterinnen in allen Bereichen fördern und ihren Anteil auf allen Ebenen spürbar erhöhen.
Baumann: „Unsere flexiblen Jobstrukturen ermöglichen die Anpassung an die Bedürfnisse von Frauen in verschiedenen Lebensphasen. Dazu gehören auch Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit und -ort. Gleiches gilt natürlich auch für männliche Kollegen.“
Auch Führungsverantwortung in Teilzeit sei „grundsätzlich möglich“. Zudem nimmt das Unternehmen an Jobmessen für Frauen teil. Durch Schulungen, Coaching und Mentoring erhalten Frauen gezielte Förderung. „So könnten sie den Grundstein für ihre nächsten Karriereschritte legen“, sagt Baumann.