Ein Jäger hat laut Polizei eine flüchtende Person gesehen. Die Rheinisch-Bergische Kreispolizei ermittelt nun wegen Jagdwilderei.
Polizei ermitteltSchüsse am Rande der Wahner Heide geben Rätsel auf
Es war kurz nach 18 Uhr, als am Dienstagabend (8.10.) Schüsse zahlreiche Menschen in Rösrath aufschreckten. Wo die Schüsse herkamen beziehungsweise wo sie abgegeben worden waren, war zunächst nicht ganz klar. Im Rösrather Zentrum war am Mittwochmorgen bereits von Forsbach die Rede. Das kann die Kreispolizei auf Nachfrage allerdings nicht bestätigen. Stattdessen einen Einsatz am frühen Dienstagabend an der Hasbacher Straße, am Rande der Wahner Heide in Rösrath.
Auch ein Jäger hat die Schüsse laut Polizei gehört und etwas beobachtet
Dort habe ein Jäger, der in Abstimmung mit dem Förster auf der Jagd gewesen sei, die Schüsse ebenfalls gehört, so Polizeisprecherin Tanja Höller auf Nachfrage im Gespräch mit dieser Zeitung.Der Jäger habe allerdings nicht nur die Schüsse vernommen, sondern auch eine flüchtende Person beobachtet, so Höller.
Als die alarmierte Polizei wenig später vor Ort eintraf, sei allerdings niemand mehr angetroffen worden, der die Schüsse hätte abgegeben haben können, so die Polizeisprecherin.
Polizei ermittelt wegen Jagdwilderei, hat aber kein gewildertes Wild gefunden
Trotzdem könnten die Schüsse in der Natur auf einen Wilderer oder eine Wilderin hindeuten. „Wir ermitteln nun wegen Jagdwilderei“, bestätigt Polizeisprecherin Tanja Höller. Allerdings fehlt bislang auch jegliches Corpus Delicti: „Wir haben bislang kein totes Wild gefunden“, so die Polizeisprecherin.„Sollte es kein totes Wild geben, wäre es gegebenenfalls nur versuchte Jagdwilderei.“
Vorerst werde unterdessen wegen Jagdwilderei ermittelt und dazu sei die Kreispolizei auf der Suche nach Zeugen, die am Dienstagabend gegen 18 Uhr Verdächtiges auf oder an der Hasbacher Straße, die von Rösrath nach Troisdorf-Altenrath führt, bemerkt haben.
Hinweise nimmt die Kreispolizei in Bergisch Gladbacher unter (0 22 02) 20 50 entgegen.