„Ein echter Grund zum Aufatmen“Kommentar zum Rösrather Haushalt
Rösrath – Es sind nicht gerade wenige Krisen, mit denen die Stadt Rösrath umzugehen hat, und die Folgen sind beträchtlich. Die Corona-Pandemie, die einigen Branchen der Wirtschaft weiter zu schaffen macht, die katastrophalen Folgen der Flut vom Juli letzten Jahres und nun auch noch der Ukraine-Krieg, der eine große Zahl von Flüchtlingen und steigende Kosten nicht nur für Energie erwarten lässt: In einer solchen Gemengelage ließen sich einbrechende Einnahmen in Kombination mit deutlich erhöhten Ausgaben erwarten – insgesamt also ein massives Defizit im städtischen Haushalt.
Doch solche düsteren Erwartungen sind unbegründet, angesichts der mehrfachen und durchaus noch nicht bewältigten Krisensituationen bleibt der Stadt eine weitere Krise – ein katastrophales Loch im Haushalt – vorerst erspart.Das ist Ergebnis von insgesamt stabilen Steuereinnahmen, bei denen Rückgänge in manchen Bereichen von Zuwächsen an anderer Stelle begleitet sind. Und von höheren Zuflüssen aus anderen öffentlichen Kassen.
Stadt kann auch Erfolge verbuchen
Diese mögen einhergehen mit Defiziten auf anderen staatlichen Ebenen, die Kommune als schwächstes Glied in der Kette kann auf alle Fälle weiter mit einer relativ stabilen finanziellen Situation rechnen. Dass die Stadt Rösrath in Sachen Haushalt in relativ ruhigem Fahrwasser bleibt, ist ein echter Grund zum Aufatmen. Und dass wichtige Investitionen nicht auf die lange Bank geschoben werden müssen, kann die Stadt als echten Erfolg verbuchen.
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Der neue Kämmerei-Leiter Christian Welsch, der erst seit Januar 2022 im Amt ist, hat mit seinem Team in kurzer Zeit ein respektables Zahlenwerk vorgelegt. Die monatelange Hängepartie um die Besetzung der Kämmerei-Leitung im Vorjahr hat der Stadt somit nicht dauerhaft geschadet. Angesichts der vielfältigen anderen Krisen, von denen die Stadt Rösrath betroffen ist, scheint zumindest die personelle Krise in der Kämmerei endgültig bewältigt. Die erfolgreiche Arbeit von Welsch ist somit auch ein Erfolg für Bürgermeisterin Bondina Schulze.