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KommentarKündigungen werfen ein schlechtes Licht auf Rösraths Bürgermeisterin

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Lesezeit 2 Minuten
Vor Rösraths Rathaus steht eine Ampel.

Wieder Streit in Rösraths Rathaus.

Die Kündigungen werfen die Frage auf, ob die Arbeitsfelder in Rösraths Verwaltung optimal aufgeteilt sind, findet unser Autor.

Die Kündigung von Nachhaltigkeitsmanagerin Yvonne Seeger und von Klimaschutzmanager Aaron van Neuß sind ein Paukenschlag für Rösrath. Plötzlich kommt zum wiederholten Mal die Frage aufs Tapet, ob Bürgermeisterin Bondina Schulze, die vor ihrer Wahl mit ihrer Kompetenz im Personalmanagement für sich geworben hat, wirklich eine glückliche Hand hat im Umgang mit ihren Beschäftigten. Angesichts der Vorgeschichte mit Konflikten in der Verwaltungsspitze hätte es einen besseren Eindruck gemacht, wenn die jüngsten Kündigungen von herausgehobenen Beschäftigten der Stadtverwaltung vermeidbar gewesen wären.

Keine Erfolge für Rösraths Klima- und Nachhaltigkeitsmanager

Die andere Frage, die sich angesichts der beiden Kündigungen stellt, ist die nach der optimalen Organisation der Arbeitsfelder Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Bisher wurde wenig transparent, was auf den herausgehobenen Stellen überhaupt zu tun ist. Auch Erfolge wurden nicht sichtbar. Daher ist es legitim zu prüfen, ob nicht Beschäftigte auf Stellen, die in den Fachbereichen der Verwaltung anzusiedeln sind, die freiwerdenden Aufgaben betreuen sollen.

Sollte die Mehrheit im Rat zu dem Schluss kommen, dass nicht hochdotierte, nicht in die Fachbereiche eingebundene Managerstellen die beste Lösung sind, ist sie dennoch in der Pflicht: Sie muss dann auf andere Weise sicherstellen, dass Rösrath die Aufgaben Klimaschutz und Nachhaltigkeit ernst nimmt und ausreichend Personal dafür zur Verfügung stellt. An die Dringlichkeit hat gerade erst wieder der Jahrestag der Hochwasserkatastrophe vom Juli 2021 erinnert.