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RankingRheinisch-bergische Radler schwächeln bei Online-Umfrage des ADFC

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Radtour durchs Bergische: Landrat Santelmann (2.v.r.) und Begleitende.

Mit gutem Beispiel voranfährt Landrat Stephan Santelmann (2.v.r.) bei einer Radtour vorbei an Agger und Sülz

Alle zwei Jahre bittet der ADFC zur großen Online-Umfrage. Die Radler aus Burscheid, Kürten, Odenthal und Overath schwächeln aber aktuell.

Die Radfahrer im Rheinisch-Bergischen Kreis schwächeln ein wenig – nicht, was das Treten in die Pedalen in ihrer bergigen Heimat angeht als vielmehr bei ihrem Engagement beim Fahrradklima-Test ihres Lobbyvereins ADFC. Dessen zweijährliche bundesweite Online-Umfrage läuft bereits seit dem 1. September, setzt aber eine ausreichende Beteiligung vor Ort voraus: in Kommunen bis 100.000 Einwohner müssen wenigstens 50 Personen mitmachen, bis 200.000 Einwohner 75.

„Im Rheinisch-Bergischen Kreis haben bisher vier von acht Städten die Mindestteilnehmerzahl erreicht, und zwar Bergisch Gladbach, Wermelskirchen, Leichlingen und Rösrath“, erklärt Bernhard Werheid, Vorsitzender des ADFC Kreisverbandes RheinBerg-Oberberg.

Während in anderen Teilen Deutschlands bereits zu Anfang Teilnehmerrekorde zu verzeichnen gewesen seien, hätten in Burscheid, Kürten, Odenthal und Overath erst wenige Bürgerinnen und Bürger die Chance genutzt mitzuteilen, wo der Schuh drückt und wie ihnen spezielle Maßnahmen zur Radverkehrssituation vor Ort gefallen.

Lokaler ADFC erstaunt über die geringe Beteiligung

„Verglichen mit der guten Beteiligung beim Stadtradeln erstaunen uns die bisher niedrigen Teilnehmerzahlen“, sagt der Vereinsvorsitzende. Er sei aber zuversichtlich, dass es bis 30. November noch alle Städte in die Wertung schaffen werden.

„Die Umfrage spiegelt die Zufriedenheit der Radfahrenden mit der Fahrradfreundlichkeit ihrer Wohnorte wider“, erläutert Pressesprecherin Sabine Krämer-Kox den Sinn der Aktion. Aus Bewertungen von Fahrrad- und Verkehrsklima, Stellenwert des Radfahrens, Sicherheit und Komfort beim Radfahren, Infrastruktur und Radverkehrsnetz werde eine Gesamtnote für die jeweilige Stadt ermittelt.

27 Fragen zum Miteinander im Verkehr

Bei den 27 Fragen gehe es beispielsweise darum, ob man sich auf dem Rad sicher fühle, wie einladend die Radwege seien und wie gut das Miteinander im Verkehr klappe. Bundesweit ergibt sich daraus ein Ranking der fahrradfreundlichsten Städte.

Der Fahrradclub ADFC führt den Test zum elften Mal durch, gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Der ADFC-Fahrradklima-Test gilt als der Zufriedenheitsindex der Radfahrenden in ganz Deutschland. Beim letzten Durchgang haben nach Vereinsangaben rund 245.000 Personen bundesweit teilgenommen. Das Ergebnis sei ein aussagekräftiges Ranking der fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden, unterteilt in sechs Größenklassen.