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Sicherer RadfahrenFür diese Straße in Bergisch Gladbach schlägt der ADFC Tempo 30 vor

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt eine Radfahrerin auf einem E-Bike.

Der ADFC setzt sich für sicheres Radfahren auf den bergischen Straßen ein

In den vergangenen Jahren hat der ADFC das Radfahren in Bergisch Gladbach mit einigen Hinweisen sicherer gemacht.

Die Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) sind in den vergangenen Jahren zu hilfreichen Tippgebern für die Mobilitätsexperten der Stadtverwaltung geworden. Hinweise zu Stellen im Straßenverkehr, an denen es hakt, gibt der ADFC gerne, und es hakt noch an vielen Stellen auf den städtischen Straßen. Auch als Ratgeber zu den beschlossenen Radpendlerrouten im Stadtgebiet spielten die Mitglieder eine nicht zu unterschätzende Rolle.

In ihrem jüngsten Vorschlag blicken die Radfahrfreundinnen und -freunde auf die Richard-Zanders-Straße im Stadtteil Heidkamp, eine vielbefahrene Straße, in deren Umgebung das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und die Nelson-Mandela-Gesamtschule liegen. Die Kernidee: Tempo 30 soll das Radfahren auf der Richard-Zanders-Straße sicherer machen.

Mit den Autos auf der Straße

Auf dieser Straße sei schon vor einiger Zeit die Weiterführung eines Zwei-Richtungs-Radweg aufgehoben worden, meldet der ADFC in einer Stellungnahme. Damit sei das Radfahren in Richtung Westen auf der richtigen Straßenseite nur im Mischverkehr mit Pkw & Co. möglich.

Auf der gegenüberliegenden Seite gebe es keine „Radverkehrsanlage“ und nur ein schmales Hochbord. Diese Situation sei sehr gefährlich, merkt der ADFC an. Hier habe es zuletzt auch einen Unfall mit einem Radfahrer gegeben, er sei vor einer Grundstückszufahrt angefahren und verletzt worden.

Um die Straße radfahrfreundlicher zu machen, schlägt der ADFC die Ausweisung eines Hochbords auf der Südseite als Zwei-Richtungs-Radweg vor. Solche Radwege sollten eigentlich nur selten angeboten werden. Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens und der Geschwindigkeit des Verkehrs auf dieser Straße sei aber eine Ausnahme möglich.

Piktogramme sollen helfen

Auch Piktogramme auf der Fahrbahn kann sich der ADFC vorstellen. So etwas gibt es seit kurzem auf der Hauptstraße in der Stadtmitte. Aufgemalte Symbole für Radfahrer könnten Autofahrer darauf aufmerksam machen, dass das Radfahren auf der Straße erlaubt sei.

Radfahrer könnten auf diese Weise an das Fahren auf der Straße hingewiesen werden. Das nördliche verlaufende Hochbord an der Richard-Zanders-Straße sollte als benutzungspflichtiger Gehweg angewiesen werden.

Damit könnte das gefährliche Radfahren auf dem Gehweg minimiert werden. Die deutlichste Veränderung für alle Verkehrsteilnehmer wäre die Ausweisung einer Höchstgeschwindigkeit von 30, auch dies schlägt der ADFC als eine Sofortmaßnahme vor.

Bislang darf auf der Richard-Zanders-Straße mit Tempo 50 gefahren werden. Nach Reform der Straßenverkehrsordnung können Orte Tempo 30 anordnen, wenn es sich um einen wichtigen Schulweg handele oder auch Kinderspielplätze in der Nähe seien. Beides sei der Fall.