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KooperationBiologische Station und Wupperverband feiern zehn Jahre Artenschutz in Rhein-Berg

Lesezeit 2 Minuten
Vertreter der Biologischen Stationen und des Wupperverbandes stehen auf einer Wiese und halten ein Transparent für den Artenschutz in die Luft.

Seit zehn Jahren arbeiten Biologische Stationen und Wupperverband zusammen. An der Wupper-Talsperre präsentierten sie Beispiele ihrer Arbeit.

Die einen sind fürs Trinkwasser zuständig, die anderen für den Naturschutz.

Als „erfolgreiche Partnerschaft“ hat der Wupperverband seine Zusammenarbeit mit verschiedenen Biologischen Stationen im Wuppergebiet gewürdigt. Seit zehn Jahren setzten beide Seiten, darunter auch die Biologischen Stationen Rhein-Berg und Oberberg, gemeinsam Projekte auf den Flächen und Anlagenstandorten des Verbands um.

„So leisten die Partner einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz im Wuppergebiet und für eine artenreiche Umwelt“, heißt es in einer Mitteilung des Verbands. Die Devise laute: „Lokal handeln, biologische Vielfalt fördern und dem Verlust von Tier- und Pflanzenarten entgegenwirken“.

Schafe pflegen Wiesen in Rhein-Berg

An der Wupper-Talsperre präsentierten die Partner, neben den genannten (ober-)bergischen Stationen die Biologischen Stationen Ennepe-Ruhr Kreis und Mittlere Wupper sowie die NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln und das Naturschutzzentrum Märkischer Kreis, einige Beispiele ihrer Arbeit: Flächen des Verbandes werden durch Mahd oder Beweidung mit Schafen gepflegt, Lebensräume für Amphibien entwickelt, heimische Gräser und Pflanzen gesät, Nisthilfen für Vögel und Insektenhotels erstellt, Fledermausquartiere gefördert und erhalten.

Dr. Bernd Freymann, Biologische Station Oberberg und Rhein-Berg: „Wir arbeiten seit nunmehr zehn Jahren konstruktiv mit dem Wupperverband zusammen, zum Beispiel bei der Optimierung der Pflege der Ausgleichsflächen rund um die großen Talsperren.

Diese Zusammenarbeit wird auch zukünftig, insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels und der damit verbundenen Herausforderungen, von großer Bedeutung sein.“

Wupperverband dankt Naturschützern

Georg Wulf vom Wupperverband: „Durch die Zusammenarbeit mit den Biologischen Stationen haben wir nicht nur den Artenreichtum, sondern auch unser Wissen erweitert und bereichert. Für ihr Engagement in Sachen biologischer Vielfalt möchte ich den Mitarbeitenden in unserem Umweltnetzwerk und auch den Kolleginnen und Kollegen an unseren Standorten herzlich danken.“

Die Zusammenarbeit erstreckt sich aber auch auf andere Anlagenstandorte. So wurden die Kläranlagen einem Öko-Check unterzogen. Die Biologischen Stationen erstellen für den Wupperverband Kartierungen und Gutachten und beraten ihn mit ihrem biologischen Know-how rund um die verschiedenen Lebensräume „zu Wasser und zu Land“.

Sie unterstützen ihn bei der Umweltbildung der Belegschaft, setzen Qualifizierungslehrgänge für Kanusport im FFH-Gebiet „Wupper von Leverkusen bis Solingen“ um, erstellen Poster und Texte zu Artenschutzthemen und vieles mehr.

Die Arbeit des Umweltnetzwerks ist als „Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Jahr 2019“ ausgezeichnet worden. Zum Jubiläum ihres Netzwerks haben die Kooperationspartner ein Programm mit Exkursionen zu verschiedenen Lebensräumen und Tierarten vorbereitet. Das Veranstaltungsprogramm ist im Internet zu finden. Für alle Veranstaltungen ist eine Anmeldung bei der jeweiligen Biologischen Station erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei.