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Mehrere TatverdächtigeJugendliche sollen das Feuer in Overather Baumarkt gelegt haben

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Vor dem abgebrannten Lager stehen Paletten.

Das Holzlager des Baumarkts ist abgebrannt.

Die Verdächtigen konnten mithilfe von Videos, die von dem Brand aufgenommen wurden, sowie durch Aussagen von Zeugen ermittelt werden.

Den Brand des Overather Hagebaumarktes sollen mehrere Jugendliche und Heranwachsende, also junge Menschen bis 21 Jahre, verursacht haben. Das hat die Kreispolizei jetzt auf Nachfrage der Redaktion mitgeteilt. Es gebe „konkrete Hinweise“ auf „mehrere Tatverdächtige aus dem Kreisgebiet“, sagt Polizeisprecherin Tanja Höller weiter.

Festnahmen hat es laut Höller nicht gegeben, die Ermittler vernehmen die Tatverdächtigen zurzeit noch. Auf die Spur gekommen ist die Polizei den Tatverdächtigen auch mit Hilfe von Videos, die von dem Brand aufgenommen wurden, sowie durch Aussagen von Zeugen.

Wie berichtet hatte der Brand am Montagabend vergangener Woche mitten im Ort für großes Aufsehen gesorgt. Meterhoch waren gegen 21 Uhr die Flammen im Handumdrehen aus dem Holzlager an der Rückseite des Baumarktes in den Himmel geschlagen und drohten auf das gesamte Gebäude überzuspringen.

Feuer in Overath brannte lichterloh

Mehrere Palettenstapel standen beim Eintreffen der Feuerwehr lichterloh in Flammen. Eine weithin sichtbare Rauchsäule stieg über dem Brandort auf, an dem die Freiwillige Feuerwehr Overath mit 84 Einsatzkräften gegen das Feuer kämpfte.

Um Gitterstäbe ist ein Polizei-Absperrband gewickelt.

Nach wie vor mit Polizeiband abgesperrt ist der Brandort am Wiesenauel in Overath.

Eine Woche nach dem Brand, bei dem laut Polizei ein Schaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro entstand, ist das Gelände auf der Rückseite des Baumarkts weiterhin abgesperrt, sichern Polizeibänder und Zäune die Zugänge zum Außengelände des Baumarkts.

Der Overather Baumarkt ist noch geschlossen

„Dieser Markt ist vorübergehend geschlossen“ steht auf Schildern und Aufstellern an der Vorderseite des Baumarktes. Auch der Parkplatz ist hier abgesperrt. Die Haupteingangstüre, die offenbar bei dem Einsatz aufgebrochen werden musste, ist mit einer Holzplatte gesichert.

Noch ist unklar, wie lange der Markt noch geschlossen bleiben muss. Durch Rauch und Löschmittel wurde nicht nur das sogenannte Durchgangslager auf der Rückseite des Baumarkts schwer beschädigt, sondern auch der Verkaufsraum des von der Propsteistraße zugänglichen Marktes in Mitleidenschaft gezogen.

Der Betreiber weist unterdessen darauf hin, dass Waren online auf www.hagebau.de bestellt werden und in einem anderen Hagebau-Markt der Quintus-Gruppe abgeholt werden könnten. Nächster Standort sei der Hagebaumarkt an der Brückenstraße 1a im oberbergischen Bergneustadt.