Ein Anwohner geht gerichtlich gegen die Baugenehmigung des Kreises vor. Der Zirkuswagen ist umgebaut, darf aber nicht aufgestellt werden.
Anwohner klagteOdenthaler Bürgerprojekt „Bistro der Träume“ in Voiswinkel ist gefährdet
Das „Bistro der Träume“ ist in Gefahr. Nachdem ein Anwohner gegen die vom Rheinisch-Bergischen Kreis erteilte Baugenehmigung für das Vorhaben geklagt hat, ist die Verwirklichung des Projektes nicht mehr sicher. Wie berichtet, soll auf Initiative des Vereins „Wunderplaner“ mit dem Bistro der an Infrastruktur arme Ortsteil Voiswinkel belebt werden. Doch schon mehrfach war das Projekt in Gefahr.
Auf dem Gelände am Ende des Kirchweges ist daher als Treffpunkt ein zum Café umgebauter ehemaliger Zirkuswagen geplant. Eine mobile Mini-Bühne soll Lesungen, Kinderveranstaltungen oder andere kleine kulturelle Angebote möglich machen, bei gutem Wetter könnte ein Biergarten auch Wanderer oder Radfahrer zur Rast einladen.
Das Projekt erhielt 500.000 Euro Fördergeld vom Land und von der EU
250.000 Euro erhielt das Projekt aus Mitteln des Dorferneuerungs-Programms des Landes NRW, noch einmal 250.000 Euro steuerte das europäische Förderprogramm zur Entwicklung des ländlichen Raums „Leader“ bei. Damit konnte der Zirkuswagen umgebaut und der künftige Betrieb des Cafés finanziert werden.
Der Wagen ist nun fertig, kann aber wegen des schwebenden Verfahrens nicht an seinem geplanten Ort aufgestellt werden. Auch die Odenthaler Gemeindeverwaltung, die das Projekt von Anfang an begleitete und unterstützte, hat ihre vorbereitenden Arbeiten auf dem Gelände in Voiswinkel bis zur gerichtlichen Klärung der Angelegenheit erst einmal auf Eis gelegt.
Die Gemeinde wollte auf dem Grundstück, das der Kommune gehört, zwei Blockhütten errichten, eine sollte die Toiletten aufnehmen, die andere als Lager dienen. Der Verein Wunderplaner will in der kommenden Woche bei einer Krisensitzung das weitere Vorgehen besprechen.