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Mit dem NachwuchsIn Odenthal wird ein besonderes Revival der Ex-Wise-Guys geplant

Lesezeit 2 Minuten
Die Band steht beisammen und posiert für die Kamera.

Mit seiner Band hat Jakob Tewinkel (3.v.r.) seinen Vater wieder an die Posaune gebracht. Mit dessen Ex-Wise-Guy-Kollegen Eddi Hüneke (l.) gibt’s eine besondere Premiere im Altenberger Spiegelzelt zu erleben – zum Finale eines hochkarätigen Kleinkunst-Programms.

In Odenthal-Voiswinkel kamen zwei ehemalige Wise Guys wieder zusammen und spielen noch einmal die alten Lieder.

Keine Frage: Das sind doch Songs der früheren A-capella-Formation „Wise Guys“, die da in ganz neuem Klanggewand aus dem Keller des Einfamilienhauses in Odenthal-Voiswinkel klingen. Unten im Keller steht der Hausherr und Ex-Wise-Guy Clemens Tewinkel mit Posaune in der Hand, mit seinem ehemaligen Bandkollegen Eddi Hüneke in Notensätze vertieft – und kann alles erklären.

Clemens Tewinkel und Jonathan Anand spielen Posaune und Trompete.

In Aktion: Die Bläsersection im Odenthaler Keller.

„Alles hat damit angefangen, dass unser Sohn Jakob irgendwann mit seiner Band angefangen hat, Wise-Guys-Lieder zu spielen“, sagt Clemens Tewinkel, der 2008 bei den Wise Guys aufhörte, um fortan als IT-Experte zu arbeiten. Bis ihn Sohn Jakob wieder an die alten Wise-Guys-Lieder erinnerte. „Ich habe die Songs für die Band arrangiert und vieles ging erstaunlich gut“, erzählt der 21-Jährige. Papa Clemens wunderte sich: „Eigentlich sind die Lieder bei uns zu Hause nie gelaufen.“ Und er war angetan von dem, was sein Ältester daraus machte.

Ex-Wise-Guy inzwischen als Pop-Liedermacher unterwegs

Als dann Eddi Hüneke anrief, der mittlerweile als Pop-Liedermacher unterwegs ist und Clemens Tewinkel für das Projekt „Kein Comeback“ mit weiteren ehemaligen Wise Guys gewann, entstand die Idee auch ein gemeinsames Projekt mit der Band von Sohnemann Jakob Tewinkel aufzulegen. Gesagt – getan. Im Probenkeller der Tewinkels ging es rund.

Und Mutter Sonja Tewinkel, die im zweiten Jahr das Kleinkunstprogramm für das Odenthaler Spiegelzelt organisiert, dachte gleich weiter: Wie wäre es wohl, wenn das außergewöhnliche Generationenprojekt den Abschluss für das Kleinkunst-Programm bilden würde, das nach Ende der Dinner-Show am 13. Januar im Altenberger Spiegelzelt von Gastronom Markus Wißkirchen startet?!

Seitdem sind alle in Familie und Band Feuer und Flamme und mit Begeisterung bei der Sache, Bläsersätze werden arrangiert, mehrstimmige Passagen einstudiert und die Wise-Guys-Lieder zu einem abendfüllenden Programm ausgebaut.

Eddi Hüneke (Mikro in der Hand), Clemens Tewinkel (Posaune) und Jonathan Anand (Trompete) stehen vor einem Notenständer und diskutieren über die Noten.

Wieder gemeinsam bei der Probe: die Ex-Wise-Guys Eddi Hüneke und Clemens Tewinkel (v.l.) mit Trompeter Jonathan Anand.

Dabei sind neben jüngeren Songs von Eddi Hüneke und seinem musikalischen Spannmann Tobi Hebbelmann aus dem Tewinkelschen Probenraum auch Lieder zu hören, die Einheimische aus den örtlichen Karnevalszügen der vergangenen Jahre als Eigenkompositionen des von der Siedlung gestellten Musikwagens kennen. „Back to school“ beispielsweise, eine Rock’n’Roll-Nummer, für die Markus Bartosch aus der Nachbarschaft zum Mikrofon greift und seine Rockröhre erklingen lässt.

Noch ist geheim, was genau am 26. Januar im Spiegelzelt zu hören sein wird. Nur so viel: „Es wird von allem etwas dabei sein“, sagt Clemens Tewinkel. Nicht nur Wise-Guys- oder Eddi-Hüneke-Fans dürften sich also auf ganz besondere musikalische Leckerbissen freuen.