In Övver Ohnder (Oberodenthal) galt für die rund 400 jecken Teilnehmer des Karnevalszugs: „Wir brennen für den Karneval“.
KarnevalszugDie Pänz geben beim Zoch in Odenthal den Ton an

„Wilde Jecke“ us Övver Ohnder zogen mit weiß-orangefarbenen Bällen durch die Straße
Copyright: Christoph Konkulewski
Scheuren stand am Samstag Kopf: Der traditionelle Karnevalszug durch die Orte in Oberodenthal (Övver Ohnder) zog durch die Straßen und startete in Scheuren. Unter dem Motto „Ob Pääd, ob Bike, ob 112 – Karneval fiere dunn mir drei“ sorgten rund 400 jecke Teilnehmer in 13 Ortsgruppen für ausgelassene Stimmung. Das Ziel der Jecken nach ordentlichen vier Kilometer Strecke: Schmeisig.
Zugleiterin Franziska Erdorf vom Festkomitee aus Övver-Ohnder hatte den Zug fest im Griff, als die Lokomotive in Scheuren um die Ecke bog und die toll verkleideten Jecken am Straßenrand ihre Rufe nach Kamelle und Strüßjer starteten. Das Besondere am Zug ist, dass hier viele Kinder auf den Wagen mitfahren und bei den Fußgruppen mitziehen, trotz der Länge des Zugweges, die an eine Wanderung erinnert.
Als Gärtner verkleidet war auch die neue Fußgruppe „Randale & Hurra“ mit dabei
Die Karnevalisten aus den beschaulichen Ortschaften Scheuren, Neschen, Hüttchen und Schmeisig feierten ihren Zug ausgelassen bei ordentlichem Wetter. Die Sonne zeigte, dass Petrus aus Scheuren stammen muss. Am Zugweg auch Prinzessin Finja und Jungfrau Emma aus dem benachbarten Voiswinkel.
Sie sahen, wie die neue Fußgruppe „Randale & Hurra“ als Gärtner verkleidet ihre Kamelle und Rosen an die Besucher verteilten. Die Neschener Pferde trabten als jecke Herde durch die Ortschaften und bei „De Lallas“ kündigten schon mal für später an: „Sin de Leechter us, jonn de Lallas noch nit nohus“. Die „Jecken Früchtchen“, die „Jecken Pänz“, Över Ohnders jecke Häääaaarde zogen zusammen mit Feuerlöscher und Flammen durch die Orte. Diese hatten wie keine andere Gruppe das Motto verinnerlicht: „Wir brennen für den Karneval“.
Die Krönung war das Dreigestirn der Karnevalsfreunde Oberodenthal
Das Dreigestirn des Festkomitees der Karnevalsfreunde Oberodenthal, Prinz Daniel I., Jungfrau Fabienne und Bauer Nico, kam als Höhepunkt des Zuges mit ihrem großen Festwagen als letzter Wagen um die Ecke gebogen.
In Schmeisig sorgte schließlich Gastronom Markus Wißkirchen für die Verpflegung der Jecken. Ab 17 Uhr stand dann ein Bus-Transfer der Feuerwehr für die Rückfahrt nach Scheuren bereit.