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SchulsanierungKürten muss Elektroinstallation neu ausschreiben

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt Bauarbeiten am Schulzentrum Kürten

Das Schulzentrum Kürten wird derzeit umgebaut

Weil es keine wirtschaftlichen Angebote gegeben hat, muss die Elektroinstallation für die beiden neuen Sporthallen am Schulzentrum Kürten neu ausgeschrieben werden

Auf eine erste Ausschreibung hat die Gemeinde keine wirtschaftlichen Angebote erhalten: Die Elektroinstallation für die beiden neuen Sporthallen am Schulzentrum Kürten muss ein zweites Mal ausgeschrieben werden.

Ob dies Folgen für den Bauablauf habe, müsse in den kommenden Wochen erörtert werden, berichtete im Sanierungsausschuss Projektleiter Sebastian Miederhoff. In der am Montag beginnenden Arbeitswoche sollen die Arbeiten auf dem Baugrundstück am Schulzentrum wieder aufgenommen werden, mehrere Umplanungen mussten vorgenommen werden.

Für die beiden Sporthallen hat die Kommune zwischenzeitlich ein Änderungspaket (Foyer, Brandschutz) zur Baugenehmigung eingereicht, berichtete Miederhoff. Bauanträge für Baustellenlogistik will die Gemeinde im September 2024 stellen.

Auslagerung beginnt 2026

Ab Ostern 2026 sei mit Errichtung der Auslagerungsbauten zu rechnen. Steinbruch muss frei werdenDas heißt auch: Dann müssen die Geflüchteten die Wohnmodule im Steinbruch spätestens verlassen. Im Frühjahr 2026 sei mit dem Beginn der Erschließung im Steinbruch zu rechnen, sagte Miederhoff, ebenso mit dem Bau eines Verbindungswegs zwischen Gesamtschule und Steinbruch.

Ein geplanter Ersatz-Parkplatz für Lehrer soll noch Ende 2024 baulich angegangen werden, die Ausschreibung August erfolgen. Wichtige Trassenarbeiten auf dem Schulhof plant die Verwaltung jetzt in den Sommerferien 2025 durchzuführen; dies ist die Folge eines rund einjährigen Zeitverzugs. Ob diese Verzögerungen auch terminliche und finanzielle Auswirkungen auf das Gesamtprojekt haben könnten, werde derzeit von Projektsteuerung und Planungsteam geprüft.

Gasleitung und Zisterne

Geplant ist in den Sommerferien 2025 unter anderem der Einbau einer Zisterne, das Verlegen von Leerrohren und einer Gasleitung. Die Kanalsanierung, ebenfalls erforderlich, soll in Abschnitten in den Ferien 2024/2025 erfolgen, insbesondere in den Sommerferien 2025.

Wegen dieser Ferien-Arbeiten müsse auch mit der Stockhausen-Stiftung für Musik gesprochen werden, meinte Schulleiter Dr. Markus Hintze-Neumann. In den Ferientagen wolle die Stiftung auch die nächsten Stockhausen-Kurse anbieten, dafür würden immer die Schulräume genutzt. Die Gemeinde solle schauen, dass die Kurse durch die Baustellenarbeiten nicht beeinträchtigt würden.

Aufträge erteilt

Derzeit sind durch erteilte Aufträge Gelder in Höhe von 19,2 Mio. bereits investiert worden, berichtete Miederhoff, abgerechnet seien 10,1 Mio. Eine aktualisierte Übersicht zu den Kosten werde er auf der nächsten Sitzung am 31. Oktober vorstellen. Die prognostizierten Kosten liegen nach wie vor bei 94 Mio. Euro, mit einer jährlichen Kostensteigerung von 6,4 Prozent und einer zusätzlichen Kosten- und Risikobewertung.

In der Verwaltung wird darauf gesetzt dass die tatsächlichen Kosten in der Endabrechnung in einigen Jahren niedriger ausfallen könnten. Im Zeitplan der Verwaltung werden von April bis August 2026 die beiden Auslagerungsgebäude errichtet, ab September 2026 die ersten Schulgebäude entkernt werden, bis Februar 2028 laufen Arbeiten zur Sanierung und Aufstockung der Schulgebäude S und N.

Im September 2028 soll Bauabschnitt 3 mit Entkernung weiterer Schulgebäude beginnen und der Abbruch des Fachraumtraktres. Im April 2030 hofft die Kommune, die neuen Gebäude fertiggestellt zu haben. Die Arbeiten an den Außenanlage laufen dann bis August 2030 weiter.