In einem Jahr wird gewählt. Immer mit der Kommunalwahl steht jetzt in Kürten die Neuwahl des Seniorenbeirats an (als Briefwahl, nicht als Urnenwahl), für alle ab 60. „Ich versuche schon jetzt, interessierte Kürtener auf das Thema anzusprechen“, sagt Peter Dahl. Er ist Vorsitzender des Gremiums in Kürten.

Peter Dahl wirbt für das Engagement möglichst vieler älterer Bürger in der Gemeinde. Laut Satzung sollen sieben Kürtenerinnen und Kürtener den Beirat bilden. Aktuell sind es aber nur vier. Aus persönlichen Gründen sind in den vergangenen Monaten vier Mitglieder aus dem Gremium ausgeschieden. Bei der Wahl im Herbst 2025 sollen nach Möglichkeit zahlreiche Bürger der Gemeinde kandidieren.

Kürtener sollen mitmachen

Der Vorsitzende will in den kommenden Monaten verstärkt in der Öffentlichkeit aufmerksam machen auf die Arbeit der Beirats, auf dessen Wirkung nach außen. Die nächste öffentliche Sitzung des Seniorenbeirats findet am Mittwoch, 30. Oktober, ab 10.30 Uhr im Bürgerhaus statt. Auch sie soll nach der Vorstellung des Vorsitzenden helfen, Interessenten zu finden.

Frühzeitig sollen die Kürtener auf die Arbeit des Gremiums aufmerksam gemacht werden. Auch auf die Arbeit der vergangenen drei Jahre blickt Dahl bereits zurück. Da geht es um zwei Mehrgenerationenparkplätze am Karlheinz-Stockhausen-Platz, die der Beirat politisch durchgesetzt hat.

„Nun müssen sie nur noch in die Tat umgesetzt werden“, meint Dahl. Zuletzt hatte zum Thema Bürgermeister Willi Heider (parteilos) mitgeteilt, dass die Verwaltung nun in Rathausnähe zwei geeignete Plätze ausgesucht habe. Auch habe sich der Beirat für einen Schaukasten am Rathaus eingesetzt.

Schaukasten wird gewünscht

Ähnlich dem Schaukasten des Sozialverbands VDK will auch der Seniorenbeirat über seine Tätigkeit informieren. Mit dem Umbau des Platzes könnte der Schaukasten kommen. Auch eine Prüfung der Wander- und Ruhebänke in der Gemeinde habe der Beirat angestoßen. Eine Förderidee über das Bergische Wanderland sei leider nicht zustande gekommen, bedauert Dahl.

Neben Dahl gehören derzeit Josef Hemrich, Annegret Braun und Elisabeth Winkelmann dem Seniorenbeirat an, Hemrich ist Sprachrohr des Beirat im Ausschuss Schule, Generationen und Soziales. Er hat dort eine beratende Stimme und kann Anträge im Sinne des Beirats einreichen. Teilnahme an Abstimmungen ist aber nicht möglich.

An der Wahl im September 2025 können alle Kürtener teilnehmen, die am Wahltag 60 Jahre und älter sind. Um als Kandidat anzutreten, werden zehn Unterstützerunterschriften benötigt. Die Wahldauer orientiert sich an der Kommunalwahl, die Amtszeit des nächsten Beirats läuft bis 2030. Das Wahlprinzip ist recht einfach: Wer die meisten Stimmen bekommt, ist gewählt (Platz eins bis fünf).

Solide Planung

Landesverwaltung untersucht Abläufe innerhalb des Kürtener Rathauses

Von

Claus Boelen-Theile

Merken

Weitere Bewerber ab Platz sechs bilden nach der Anzahl ihrer erhaltenen Stimmen eine Reserveliste. Bei der ersten Wahl zum Kürtener Beirat im November 2021 gaben 2065 Ü60-Kürtener ihre Stimme ab, dies entsprach einer Wahlbeteiligung von etwa 30 Prozent.