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JubiläumBiesfelder Schützen in Kürten freuen sich über sanierte Vereinsfahne

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt die restaurierte Fahne der Biesfelder Schützen

Blick auf die restaurierte Schützenfahne

Die Biesfelder Schützen haben ihre Vereinsfahne restaurieren lassen.

Die Biesfelder Schützen schauten in den vergangenen Wochen mit Hoffen und Bangen auf die Benediktinerinnen der Abtei Mariendonk in Grefrath am Niederrhein. Zum 100-jährigen Bestehen der St. Sebastianus Bruderschaft wollten die Schützen ihren zahlreichen Festgästen auch die restaurierte historische Vereinsfahne von 1925 präsentieren.

„Es ist eine Punktlandung gewesen“, berichtet Schützengeschäftsführer Wilbert Klein hocherfreut. Seit Mittwochnachmittag sei die restaurierte Vereinsfahne wieder zurück in Biesfeld. Ralf Bardenberg, der Fähnrich der Bruderschaft, habe das kostbare Stück persönlich in der Abtei abgeholt und in seinem Auto zurück nach Biesfeld gebracht. Derartige Raritäten verschickt man halt nicht mit der Post. „Die Fahne ist wunderbar wiederhergestellt“, berichtet der Geschäftsführer, kein Vergleich zu dem Zustand vor der Restaurierung.

Das Foto zeigt die zweite Seite der restaurierten Schützenfahne

Die zweite Seite der restaurierten Fahne

Alle in der Bruderschaft seien froh, dass man die Benediktinerinnen aus Mariendonk für die Restaurierung habe gewinnen können. Auch Präses Pastor Harald Fischer kenne die dortigen Nonnen, das habe auch geholfen. In der Paramentenwerkstatt des Klosters werden in liebevoller Handarbeit Handwebereien, Handstickereien gefertigt, oft sind dies Textilien, die im liturgischen Bereich eingesetzt werden.

Die Nonnen von Mariendonk sind mit die letzten, die das Kunsthandwerk der Fahnenstickerei noch beherrschen. Von weither erhalten die Schwestern Aufträge, um historischen Stücke vor dem Verfall zu bewahren. Beim Schützenfest an diesem Wochenende wollen die St. Sebastianus Schützen ihren vielen Besuchern die restaurierte Fahne zeigen.

Segnung beim Wortgottesdienst

Zunächst in einem Wortgottesdienst für die Mitglieder der Bruderschaft, der am Samstagabend in der Biesfelder Kirche Zur Schmerzhaften Mutter gefeiert wird. „Dann wird die Fahne auch gesegnet“, berichtet Klein. Am Sonntagnachmittag, beim großen Festumzug der Bruderschaft mit Ortsvereinen und den Kameraden der befreundeten Bruderschaften ist die Fahne ebenfalls dabei.

Wilbert Klein berichtet, dass die moderne Vereinsfahne und das historische Exemplar mitgeführt würden. Klein: „Die Bruderschaft hat zwei Fähnriche, Ralf Bardenberg und Norbert Meiser. Welcher der beiden die historische Fahne trägt, steht noch nicht fest.“ Nach dem Schützenfest komme die Fahne wieder in den Fahnenschrank im Schützenkeller. Falls sie durch Regen nass geworden sei, trockne Fähnrich Bardenberg sie auf dem Speicher seiner Wohnung.

Das Schützenfest bringt am Samstag ab 14 Uhr das Kinder- und Familienfest. Ab 15.30 Uhr werden die neuen Majestäten ausgeschossen. Abends gibt es Livemusik von Timo Schwarzendahl und Torben Klein. Am Sonntag steht nach Festmesse und Platzkonzert mit der Band „State of Mind“ der große Schützenumzug an (ab 15.30 Uhr). Danach wird nahtlos weiter gefeiert mit Krönungsfeier und Großem Zapfenstreich – alles bei freiem Eintritt auf dem Biesfelder Schützenplatz.