AboAbonnieren

Förderantrag genehmigt1,3 Millionen Euro fließen ins Leichlinger Freibad

Lesezeit 2 Minuten

Für die Sanierung des Freibades sprudeln 45 Prozent der drei Millionen Euro Kosten aus einem Förderprogramm.

Leichlingen – Die Finanzierung der drei Millionen Euro teuren Sanierung und Modernisierung des Freibades am Schulbusch ist geglückt: Die Stadt bekommt den beantragten Zuschuss in Höhe von 1,3 Millionen Euro aus Bundesmitteln. Das sind 45 Prozent der Investitionskosten. 1,65 Millionen müssen der Bäderbetrieb LBB und die Stadt für die Zukunft des Schwimmbades selbst aufbringen.

Die „sehr guten Nachrichten für Leichlingen“ überbrachte als Erster Kastriot Krasniqi, der SPD-Bundestagskandidat für den Rheinisch-Bergischen Kreis. Er meldete aus Berlin, dass der Haushaltsausschuss des Bundestags bei seinen Beratungen am Mittwoch die Förderung des Freibades beschlossen hat. Das Blütenbad kommt in den Genuss des Konjunkturpakets zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und profitiert von dem mit 800 Millionen Euro ausgestatteten Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. In der dritten, vorerst letzten Förderrunde kam nun auch das Blütenbad als eines von 139 Vorhaben zum Erfolg.

Ort der Begegnung

„Dass es mit dem Zuschuss geklappt hat ist ein gutes Zeichen für alle Schwimmer und den Schul- und Vereinssport,“ erklärte Krasniqi: „Kommunale Sportstätten wie das Blütenbad sind wertvolle Begegnungsorte, die gerade in dieser Zeit unsere Unterstützung benötigen. Deshalb war es uns als Große Koalition und als SPD wichtig, die Kommunen bei ihren Sanierungsvorhaben nicht alleine zu lassen, gezielt und spürbar in die soziale Infrastruktur zu investieren, und damit den Zusammenhalt vor Ort zu stärken.“

Die nun bereitgestellten 200 Millionen, rechnet der Sozialdemokrat hoch, „lösen Gesamtinvestitionen von 416 Millionen Euro aus, die häufig von lokalen Unternehmen umgesetzt werden und damit die regionale Wirtschaft unterstützen.“

Ob sich auch an der Modernisierung des Freibades örtliche Betriebe beteiligen, bleibt freilich abzuwarten. Für Planung und Bau wird mit 21 Monaten gerechnet. Parallel läuft der Neubau des Hallenbads nebenan.

Der Stadtrat hat die einem Neubau gleichende Sanierung im Oktober beschlossen. Geplant ist wie berichtet ein Familienbad mit Wasserspiellandschaft, Rutsche, Sportbecken und Sprungturm. Das 25-Meter-Becken wird mit einer Edelstahlwanne ausgekleidet, das Nichtschwimmerbecken auf etwa ein Drittel der bisherigen Größe verkleinert. Letzteres ist zwar auf Kritik gestoßen und wird auch vom Förderverein der Leichlinger Bäder bedauert. Es überwiegt aber die Erleichterung über Erhalt und Attraktivierung des Bades.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Das Lernschwimmbecken wird zwar kleiner und zwei Bahnen im Schwimmerbecken fallen weg, aber die Sprunggelegenheiten bleiben und andere Nassbereiche kommen hinzu“, hat der Vereinsvorstand seinen Mitgliedern mitgeteilt: „Darüber hinaus werden die Becken aus Edelstahl und deswegen sicher von langer Dauer sein.“