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Corona-ProtesteWeniger „Spaziergänger“ in Rhein-Berg am verregneten Montag

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Mit Regenschirmen zogen die „Corona-Spaziergänger“ durch die Stadtmitte. Eine Gegendemo stand am Trotzenburgplatz.

Rhein-Berg – „Wir wollen das nicht akzeptieren“, beschwerte sich am Montagabend eine Frau aus dem Zug der „Corona-Spaziergänger“ bei den Gegendemonstranten am Trotzenburgplatz, weil diese auf Transparenten darauf hinwiesen, „nicht mit Nazis zu marschieren“.

„Ich bin kein Nazi“, so die Frau, „meine Mutter hat die Zeit noch miterlebt.“ Sie wolle einfach nur gegen „diesen Corona-Staat“ auf die Straße gehen. Warum sie dann mit eine Gruppe gehe, deren Wortführer in Messengerdienstgruppen auch Verschwörungstheorien verbreiteten, konnte sie den Gegendemonstranten nicht erklären. Diese aber konnten konkret auch keine „Nazis“ in der Spaziergänger-Gruppe benennen. So blieb es bei einem Streitgespräch.

Mit 600 Teilnehmern halb so viele wie vergangene Woche

Dabei waren am Montagabend deutlich weniger „Corona-Spaziergänger“ auf Rhein-Bergs Straßen unterwegs. In Gladbach statt knapp 900 in der vergangenen Woche diesmal nach übereinstimmenden Zählungen von Redaktion und Polizei rund 350, in Overath laut Polizei 120, in Rösrath 38, in Wermelskirchen 50, in Leichlingen 30 und in Burscheid 16.

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Überall sei der Protest allerdings wie in den Wochen zuvor friedlich verlaufen, so Polizeisprecherin Carina Höfelmanns. In Overath gab es laut Polizei erstmals eine Gegendemonstration mit rund fünf Teilnehmern. In Leichlingen begleiteten laut Polizei acht Gegendemonstranten den „Spaziergang“ derer, die still mutmaßlich gegen Corona-Maßnahmen unterwegs sind.