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Corona-Hilfe LeichlingenBürgermeister und Globolus rufen zum Maskennähen auf

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Kirsten Grzeschik aus dem Team der „Globolus“-Frauen hat ehrenamtlich mit dem Nähen von Schutzmasken begonnen. Textilien haben die Helferinnen aus dem Leichlinger Sozialkaufhaus, das geschlossen ist.

Leichlingen – Auch in Leichlingen sind viele Hausfrauen, vielleicht auch Hausmänner, Hobbyschneiderinnen und Verwaltungsmitarbeiterinnen dabei, Mundschutzmasken aus Stoff zu nähen. Sie werden überall dringend benötigt, weil die Vorräte zur Neige gehen und Nachschub nicht schnell genug geliefert wird. Am Freitag haben daher sowohl die Arbeiterwohlfahrt (Awo) als auch die Stadtverwaltung Nähaktionen gestartet und Bürger aufgerufen, selbstgenähten Mundschutz zu fabrizieren.

Nähanleitung des Klinikums

Aus dem Team der Ehrenamtlerinnen des Sozialkaufhauses Globolus hat sich ein Kreis von Helferinnen an die Arbeit gemacht. Mehrere Frauen sitzen daheim an Maschine und Bügelbrett, um mit Hilfe der Anleitung aus dem Klinikum Leverkusen Atemschutz zu nähen. Geeignete Stoffe sind dafür im Globolus, das wegen der Coronakrise ja geschlossen ist, reichlich auf Lager. Awo-Vorstandsmitglied Tobias Siefen denkt, dass die Textilien für mehrere hundert Stück reichen. Er weiß: „Sicher sind diese Masken nicht so sicher wie professionell gefertigte Medizinprodukte. Wir denken aber, dass es im Alltag besser ist als nichts, gerade um andere Menschen nicht anzustecken.“

Awo verteilt fertige Näh-Sets

Die Awo ruft Mitstreiter mit Nähmaschine dazu auf, mitzumachen und stellt ihnen Bastelsets mit Stoff, Draht und Anleitungen zur Verfügung. Sie können nach Terminabsprache bei Tobias Siefen, ☎ 02175 / 730 88 76, am Globolus abgeholt werden. Die Awo sammelt die fertigen Masken wieder ein und stellt sie der Corona-Hilfsaktion von Stadt und Quartierstreff zur Verfügung.

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Die Stadtverwaltung sucht händeringend nach Nachschub, sowohl für ehrenamtliche Helfer als auch für eigene Einsatzkräfte. Mundschutz fehle „an allen Ecken und Enden“, klagt Bürgermeister Frank Steffes. Denn obwohl man schon vor Wochen Masken bestellt habe, auch bei der Bundeswehr, sei bisher nichts geliefert worden. Er bittet die Bürgerschaft um Hilfe: „Wer kann nach einer einfachen Nähanleitung Schutzmasken aus Stoff herstellen? Als Material eignet sich am besten Baumwolle oder Leinenmaterial, mindestens 60 Grad waschbar, alte Bettlaken oder ähnliches bieten sich an.“ Die Verwaltung empfiehlt eine Nähanleitung der Stadt Essen, die im Internet und bei der Stadtverwaltung erhältlich ist. Auch wer nähen kann, aber keine Stoffe hat, und wer Baumwollstoffe spenden will, soll sich im Bürgermeister-Büro melden.

Die Corona-Hilfe Leichlingen ist unter ☎ 02175 / 99 26 66 und per E-Mail im Rathaus erreichbar.

corona@leichlingen.de