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BurscheidBund gibt 1,7 Millionen Euro für Vitalbad-Sanierung

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So könnte das Vitalbad nach der Sanierung aussehen. Die Bad GmbH Burscheid hat die Visualisierung mit ihrer Bewerbung beim Bund eingereicht.

Burscheid – Das Burscheider Vitalbad erhält aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ eine Förderung über 1,7 Millionen Euro für die bauliche Sanierung. Das steht in einem Brief den der CDU-Bundestagsabgeordnete Hermann-Josef Tebroke aus Berlin nach Burscheid schickte.

„Es ist wichtig, dass kommunale Einrichtungen nicht auf Grund von mangelnder Sanierung geschlossen werden müssen, sondern erhalten bleiben“, kommentierte Tebroke. Auch Bürgermeister Stefan Caplan zeigte sich erleichtert: „Mit den 1,76 Millionen Euro bekommen wir die Möglichkeit, dringende Baumaßnahmen durchzuführen und ein wertvolles Angebot für die Bürger der Stadt zu erhalten. Im Vitalbad wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass für alle – egal ob jung oder alt – etwas dabei ist“, so Caplan. Das werde auch bei der Sanierung eine Rolle spielen. So wolle die Verwaltung ein Augenmerk darauf richten, dass die Barrierefreiheit ausgebaut wird. Das Bündnis für Burscheid (BfB) regte wiederholt an, dass die Tarifstruktur familienfreundlicher gestaltet wird, indem auch stundenweise abgerechnet wird.

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Das hätte nach Ansicht des BfB den Effekt, dass mehr Burscheider ins Bad kämen, wenn sie für ein bis zwei Stunden nicht gleich den Tagestarif von acht Euro bezahlen müssten.

Eisen rosten im Beton

Das Vitalbad wird indes von vielen Auswärtigen genutzt, die unter anderem das Solebecken und die Textilsauna schätzen. Das BfB empfiehlt auch, einen günstigeren Tarif für Studenten anzubieten. Sanierungsbedürftig ist zumal das Solebecken, Solesalz frisst an den Armiereisen, die im Beton des Burscheider Bads stecken. Die Sanierung sollte bereits zum Jahreswechsel 2019/2020 erfolgen, wurde aber verschoben, da sich die Verwaltung eine Förderung aus dem Investitionsprogramm Soziale Infrastruktur erhoffte.

Damit, so erklärte Caplan Ende vergangenen Jahres, könnte das Vitalbad auch für das Schulschwimmen attraktiver gestaltet werden. Der Bund wiederum hatte in seiner Beiratssitzung zum Bundeshaushalt 2020 bereits im November beschlossen, 200 Millionen Euro Förderung im Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen bereitzustellen.

Das Geld wird für investive Projekte mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit hoher Qualität für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und soziale Integration in der Kommune und der Stadtentwicklungspolitik bereitgestellt. Diese Kriterien, so Tebroke, erfülle das Vitalbad in Burscheid.