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Fördermittel beantragtBurscheider Haus der Kunst soll modernisiert werden

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Die Gute Stube der Stadt soll modernisiert werden. Der Rat stellte die Weichen für die Förderanträge.

Burscheid – Geld für den alten Steinwayflügel im Haus der Kunst gibt es schon einmal. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) sagte der Paul-Luchtenberg-Stiftung nun 28 227 Euro der insgesamt 38 227 Euro teuren Reparatur zu. Als Begründung für den begehrten Zuschlag nannte der LVR die „überregionale Strahlkraft“ der vielen Konzerte, die von der „Musikstadt Burscheid“ ausgehe.

Ganzes Haus der Kunst soll modernisiert werden

Im Burscheider Rat wiederum war das „Haus der Kunst“ in Gänze Thema. Mehrheitlich, mit Enthaltungen bei den Grünen und der CDU, hat der Rat im Rahmen des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes IEHK die Entwurfsplanung beschlossen sowie das Konzept für Nutzung, Kosten, Finanzierung und Träger. Das Gremium stellte die Weichen durch seine Anträge zum Städtebauinvestitionsprogramm sowie zum Investitionspakt Soziale Integration und zur Regionale 2025.

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Bürgermeister Stefan Caplan rechnet sich vor allem beim Städtebauinvestitionsprogramms und dessen 70-Prozentiger Förderung Chancen für Burscheid aus. Bewusst fahre die Stadt aber eine Doppelstrategie. Der Investitionspakt Soziale Integration fördert mit 90 Prozent. Das Haus der Kunst soll zum Haus der Kulturen als soziokulturellem Begegnungszentrum umgebaut werden. Kostenpunkt 4,4 Millionen Euro.

Größtes Projekt im Handlungskonzept

Damit wäre es wohl das größte Projekt im Rahmen des IEHK. Die Fördersumme ist für die Sanierung und Modernisierung des 40 Jahre alten Baus des Architekten Hans Brandt vorgesehen. Perspektivisch soll auch eine Außenbühne, entstehen. Die CDU hatte bereits im Juli bei der Vorstellung der Pläne durch den Bochumer Architekten Wolfgang Krenz mit einem sorgenvollen Blick auf die Stadtfinanzen geschaut.

Wacher Blick auf die Stadtfinanzen

Horst Buttkus warnte, man dürfe nicht die Paul-Luchtenberg-Stiftung retten „und die Gemeinde an die Wand fahren.“ Das Trägerkonzept sieht eine Zusammenarbeit mit der Stiftung vor. Die Stadt soll Trägerin der Städtebauförderung und des Umbaus werden und künftig Eigentümerin des Hauses der Kulturen sein. Die Bespielung, Personal und Instandsetzungen sowie die erhofften Einnahmen rechnete die Verwaltung hoch.

„Im Ergebnis ist festzuhalten, dass wenn die Stadt bereit und finanziell in der Lage ist, neben der jährlichen Pauschale von 5000 Euro im Jahr weitere 24 000 Euro im Jahr für das Haus der Kulturen zur Verfügung zu stellen, eine ausgeglichene Bilanz erwartet werden kann.“ Weitere Beiträge zur Finanzierung würden geprüft, ein Unternehmer habe seine Unterstützung – mit einer jährlichen Beteiligung von 20 000 Euro in den ersten drei Jahren angekündigt.