AboAbonnieren

Ukraine-KriegGemeinnütziger Verein vermittelt in Rhein-Berg Wohnraum für 358 Menschen aus der Ukraine

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt die städtische Unterkunft für Ukrainer auf dem Carpark-Gelände

Auf dem Carpark-Gelände in Lückerath hat die Stadt Wohnraum für Menschen aus der Ukraine geschaffen.

Habitat for Humanity ist ein gemeinnütziger Verein. Er hat im rheinisch-bergischen Kreis auch Wohnungen an Geflüchtete vermittelt.

Der gemeinnützige Verein „Habititat for Humanity“ hat seit dem Beginn der Wohnungssuche für die vor dem russischen Angriff geflüchtete Ukrainer 358 Menschen erfolgreich vermittelt. 112 Wohnungen konnten vermietet werden.

Für Projektleiterin Leonie Pohlmann, seit einem Monat bei „Habitat for Humanity“, ein großer Erfolg: „Eine eigene Wohnung ist die Basis für ein selbstbestimmtes Leben.“ Das eigene Dach über dem Kopf erleichtere die Integration der nach Deutschland gekommenen Menschen aus der Ukraine.

Aktive Unterstützung

Bislang ist der Verein aktiv auf Wohnungssuche in den Kommunen Bergisch Gladbach, Odenthal, Overath und Rösrath, unterstützt auch von den Behörden und ehrenamtlichen Unterstützern. Weitere Orte sollen in nächster Zeit hinzukommen, berichtet die Projektleiterin.

Bei Wohnungsangeboten schauten die Mitarbeitenden immer auf die Rahmenbedingungen. Anhand der Angaben, die die Wohnungssuchenden gemacht hätten, werde nach einem möglichen Bewerber geschaut, sagt Leonie Pohlmann. Bei Kindern mache die Nähe zu einer Schule Sinn, auch Infrastruktur sollte im Wohnort vorhanden sein.

Ab einem Jahr Mietdauer

Wünschenswert sei eine Mietdauer, die ab einem Jahr aufwärts liege. Oft seien es Wohnungsangebote, die nicht auf dem freien Markt gemeldet seien, sagt Leonie Pohlmann. Falls der Nachwuchs anderenorts studiere und deswegen ein Raum frei werde oder sich eine Sanierung der Wohnung verzögere, könnten die Zwischenzeiten für eine Vermietung genutzt werden.

Wichtig ist der Projektleiterin, dass die Vermietung wie bei allen anderen Wohnungen über die Bühne gehe. Das Jobcenter übernehme die Mietzahlungen und überweise direkt auf das Konto des Eigentümers. Niemals werde eine Wohnung ohne eine vorherige Besichtigung vermietet. Bei Sprachproblemen helfe der Verein mit einem Dolmetscher aus.

„Ängste sind unbegründet“, appelliert Leonie Pohlmann an Wohnungseigentümer, weiteren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Sollte es tatsächlich nach der Vermietung Schwierigkeiten geben, könne „Habitat for Humanity“ angesprochen werden.