KommentarEs tut sich was auf dem Land, auch in Rhein-Berg
- Eine Studie eines Gladbacher Instituts über die Bedeutung privater Pkw liefert überraschende Zahlen.
- Ein Hauch von Wechsel deutet sich an, findet unser Autor.
- Ein Kommentar.
Rhein-Berg – Wenn du auf dem Land wohnst, dann brauchst du ein Auto. Mit dieser Prämisse bin ich aufgewachsen, und nach wie vor spiegelt der Satz die Lebenswelt, was Verkehr in den ländlichen Regionen angeht, wider – auch in Rhein-Berg.
Das Auto ist das unangefochtene Fortbewegungsmittel auf dem Land, 47 Prozent der 18- bis 34- sowie 65 Prozent der 35- bis 54-Jährgen sind laut Studie darauf angewiesen. Zu schlecht sind nach wie vor einige Ortschaften angebunden. Die Studie lässt sich aber auch so lesen, dass sich ein Wechsel andeutet. Als „wichtig“ bezeichnen das Auto weniger Menschen als noch 2018.
Das könnte Sie auch interessieren:
Von einer Verkehrswende auf dem Land zu sprechen, ist vielleicht noch etwas früh. Zumindest lässt sich das nicht durch Zahlen belegen. Eine Vergleichbarkeit in den vergangenen Jahren lässt die Corona-Pandemie kaum zu. Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich etwas tut. Mobilstationen entstehen an verschiedenen Stellen im Kreis, Bus- und Bahntakte werden verdichtet. Und wer weiß, wie sich ein mögliches Nachfolgemodell des Neun-Euro-Tickets auswirkt.