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StatistikIn Bergisch Gladbach und Umgebung lahmt der Arbeitsmarkt

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Der Sitz der Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach.

Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach und Jobcenter Rhein-Berg residieren in ein und demselben Gebäude an der Bensberger Straße in Bergisch Gladbach-Heidkamp.

Erneut angestiegen ist die Zahl der Arbeitslosen in Rhein-Berg im August, und zwar um 210 Personen auf 9236 Betroffene (plus 2,3 Prozent).

Das sind 510 Arbeitslose (5,8 Prozent) mehr als im Vorjahr. Pascal Sahlmen, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit, weiter: „Mit 1493 gemeldeten offenen Arbeitsstellen ist ein Bedarf der Unternehmen weiterhin erkennbar, wenn auch deutlich rückläufig im Vergleich zum Vorjahr.“

In den letzten vier Wochen stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Arbeitslosenversicherung um 24 (plus 0,7 Prozent) auf 3307 Personen. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 294 Personen oder 9,8 Prozent. Im Bereich der Grundsicherung stieg sie um 186 (plus 3,2 Prozent) auf 5929 Personen – im Vergleich zum Vorjahr sind das 216 Personen mehr (3,8 Prozent).

Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 6,0 Prozent, nach 5,9 Prozent im Vormonat und 5,7 Prozent im Vorjahr. Die hiesigen Arbeitgeber meldeten dem Arbeitgeber-Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter im August 291 neue Stellen. Dies sind 20 (6,4 Prozent) weniger als im Vormonat und 37 (11,3 Prozent) weniger als im Vorjahr. Damit sind aktuell 1493 freie Arbeitsstellen (plus vier beziehungsweise plus 0,3 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 193 Stellen (11,4 Prozent) weniger.

Luft nach oben auf dem Ausbildungsmarkt

Weiterhin viel Luft nach oben ist auf dem Ausbildungsmarkt, wobei sich die folgenden Zahlen nicht allein auf Rhein-Berg, sondern auch auf Oberberg und Leverkusen beziehen. Insgesamt haben bislang 3907 Bewerber um eine Ausbildungsstelle die Dienste der Agentur für Arbeit in Anspruch genommen. Dies sind 226 oder 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr um diese Zeit.

Die Arbeitgeber der Region meldeten insgesamt 3438 Berufsausbildungsstellen bis Ende August, 216 (5,9 Prozent) weniger als im Vorjahr. Aktuell gelten noch 930 Bewerber als unversorgt, das sind 322 (53,0 Prozent) mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sind noch 913 Ausbildungsstellen unbesetzt. 161 oder 15,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zum Juli konnten im August nochmals 292 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber versorgt werden.