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SilvesterPolizei und Feuerwehr in Bergisch Gladbach ziehen positive Bilanz

Lesezeit 3 Minuten
Bunte Lichter des Feuerwerks.

Feuerwerk in Schloss Bensberg. Polizei und Feuerwehr in Bergisch Gladbach blicken auf eine vergleichsweise ruhige Nacht zurück.

Silvester verlief in Bergisch Gladbach ruhiger als sonst. Dennoch gab es eine Schlägerei, eine Gasexplosion sowie ein brennendes Gartenhaus.

In der Silvesternacht melden Polizei und Feuerwehren in Rhein-Berg keine größeren Einsätze. Dennoch waren die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten an vielen Stellen gefordert. Insgesamt gab es 87 Einsätze zwischen 18 Uhr und 6 Uhr, zehn mehr als im Vorjahr. Darunter waren eine Schlägerei, eine Gasexplosion sowie mehrere Brände in Bergisch Gladbach.

Im Stadtgarten an der Vinzenz-Pallotti-Straße in Bergisch Gladbach gab es gegen 0.38 Uhr eine Schlägerei unter vier jungen Männern. Ein 22 Jahre alter Freiburger sei bei dem Streit verletzt worden, teilt die Polizei mit. Wie Zeugen berichteten, haben drei Jugendliche im Streit den Mann zuerst geschlagen und am Boden liegend getreten. Danach seien die Tatverdächtigen in Richtung Klausenberg geflohen. Der Verletzte sowie weitere Zeugen schätzen das Alter der drei mutmaßlich flüchtigen Täter auf 16 bis 19 Jahre.

Laut Polizeimeldung trug eine Person eine weiße Jacke und hatte stark gegelte Haare, eine Person hatte einen schwarzen Pullover an. Zur dritten Person gibt es keine Angaben zur Bekleidung. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Körperverletzung. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer (02202)205-0 entgegen. Insgesamt nahmen Polizeibeamte neun Strafanzeigen wegen Körperverletzung auf. Verkehrsunfälle mit Verletzten sind glücklicherweise nicht passiert.

Gasflasche verursachte Explosion

In Kürten Miebach kam es laut Polizeibericht zu einer Gasexplosion, vermutlich verursacht durch eine Gasflasche. Ein Hausbewohner musste mit schweren Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden.

Ein Feuerwehrmann zielt mit einem Löschrohr auf einen brennenden Holzstapel.

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach im Einsatz: In der Silvesternacht setzte vermutlich ein Feuerwerkskörper eine Gartenhütte im Stadtteil Sand in Brand.

Die Feuerwehr in Bergisch Gladbach spricht ebenfalls von einer vergleichsweisen ruhigen Silvesternacht. „Wir sind froh, dass sich die Feierenden in Bergisch Gladbach größtenteils vorbildlich verhalten haben“, resümiert Gesamteinsatzleiter Felix Vorndran am Neujahrsmorgen.

Feuerwehr und Rettungsdienst in Bergisch Gladbach mussten an Silvester zwischen 22 Uhr und 6 Uhr insgesamt 21 Mal ausrücken. Darunter waren 16 Rettungsdienst- und fünf Brandschutzeinsätze. Damit lag die Zahl der Einsätze unter dem Schnitt. Im Jahr davor mussten Feuerwehren und Rettungsdienste 26 Mal im Stadtgebiet ausrücken.

Der Unterstand wurde von der Polizei beschlagnahmt

Zwischen 1 Uhr und 1.30 gab es mehrere parallele Einsätze. Bei einem vermutlich durch Feuerwerkskörper verursachten Brand einer Gartenhütte in der Straße Kaltenbroich im Stadtteil Sand bekämpften mehrere Trupps der Feuerwehr die Flammen. Wie Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders berichtet, brannte die frei stehende Holzhütte bereits vollständig, als die Wehrleute eintrafen. Zwei Gasflaschen aus dem Gebäude konnten gerade noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Die Löschwasserversorgung musste über eine Strecke von 200 Metern aufgebaut werden. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr wurde der Unterstand total zerstört.

Auf dem Tor zu der privaten Gartenhütte klebt ein Siegel der Polizei.

Der Brandort im Bergisch Gladbacher Stadtteil Sand wurde von der Polizei beschlagnahmt.

Bei weiteren Kleineinsätzen mussten brennende Mülltonnen und Müllcontainer gelöscht werden. Hierzu musste auf dem Parkdeck des Einkaufszentrums an der Schloßstraße in Bensberg eine Tür gewaltsam geöffnet werden.

Um für die Silvesternacht gewappnet zu sein, waren neben den beiden regulär besetzten Feuerwachen die Feuerwehrhäuser in der Stadtmitte, in Herkenrath sowie in Refrath durch ehrenamtliche Einheiten besetzt. Im Rettungsdienst stand ein zusätzlicher Rettungswagen bereit.

Weil der Start ins neue Jahr 2024 friedlicher als sonst verlief, sei es den Einsatzkräften der Feuerwache 2 in Bensberg möglich gewesen, „am Vinzenz-Pallotti-Hospital gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen einsatzbereit das Feuerwerk mit einem herrlichen Blick über Köln zu bewundern“, berichtet Felix Vorndran.