RäumungsverkaufGladbacher Geschichtsverein zieht in die Kadettenstraße um
Bergisch Gladbach – Das Geschichte-Lokal in der Eichelstraße ist in wenigen Tagen selbst Geschichte. Mit dem Umzug in neue Vereinsräume in der Bensberger Kadettenstraße gehen für den Bergischen Geschichtsverein, Abteilung Rhein-Berg, zwei Jahrzehnte der Vereinshistorie zu Ende. Am heutigen Donnerstag ist ab 11 Uhr die letzte Gelegenheit, aus den Beständen des Vereins gegen eine Spende Raritäten, Bücher, Publikationen oder Möbel mit nach Hause zunehmen.
Denn die Keller waren voll mit antiquarischen Werken. „Wir sind seit Wochen dabei auszuräumen“, berichtet Lothar Eschbach, Vorsitzender des Vereins. Bis zum Wochenende hofft man, die Räume geleert zu haben. Bücher, die dann noch keine Abnehmer gefunden haben, sollen an den Bücherbasar abgegeben werden. „Wir werfen keine Bücher weg“, betont Eschbach, aber „entstauben wollen wir den Verein schon“.
Die neuen Räume sind barrierefrei
Zum modernen Gesicht der neuen Geschäftsstelle in der Kadettenstraße 1 gehören Barrierefreiheit und gute Erreichbarkeit ebenso wie Mobiliar und technische Ausstattung auf der Höhe der Zeit. 15.000 Euro steuert die NRW-Stiftung bei, um die Herrichtung der beiden neuen Räume finanzieren zu können.
Ein Antiquariat werde man am neuen Ort nicht mehr sein, das nur Arbeit, Platz und Geld koste, so Eschbach. Statt dessen plane man wieder Veranstaltungen zu organisieren, eine Lesetheke für Besucher und einen zusätzlichen digitalen Arbeitsplatz für Geografie und Karten einzurichten und die Genealogen sollen einen Raum für ihre Forschung bekommen.
Zwei neue Arbeitskreise
Im kommenden Jahr soll eine Lesegarten etabliert werden. Für Forschung und Verwaltung stelle man gerade das IT-System um, „ein Kraftakt“, kommentierte der Vorsitzende. Unverändert sollen die bestehenden Arbeitskreise bleiben, die um das Gremium Geografie und Karte sowie einen Arbeitskreis Zanders erweitert werden sollen.
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Mit gemischten Gefühlen beobachtet der Alt-Vorsitzende Max Morsches den Umzug. Er hatte 2001 das Geschichte-Lokal in der Eichelstraße etabliert und stets an ihm festgehalten. Allerdings freue er sich auch über ein künftig „behindertengerechtes Lokal“, meinte er und „die gute Lage nahe am Schloss“.