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Pandemie-Verlauf in GrafikenNicht alle Leverkusener halten sich an Quarantäne

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Wie sehen die statistischen Kurven der Pandemie der Infizierten, der Sieben-Tage-Inzidenz und der Gestorbenen aus?

Leverkusen – Immerhin: Schon seit dem Lockdown light ist das Infektionsgeschehen in der Stadt einigermaßen stabil. Die Sieben-Tage-Inzidenz verharrt auf einem – allerdings sehr hohen – Niveau. „Das ist schon ein Erfolg – so bescheiden ist man inzwischen geworden", sagte am Freitag Martin Oehler, der Leiter des Gesundheitsamts.

Seit März haben sich 3074 Leverkusener mit dem Virus angesteckt, im Moment sind mehr als 1300 erkrankt. Fast ebenso viele befinden sich in Quarantäne, nämlich 2878. Und nicht alle scheinen sich an die Isolation auch zu halten. Die Kontrollanrufe des Gesundheitsamts zeigen regelmäßig, dass nicht alle daheim sind. Diesmal wurden bei 348 Checks 13 Personen nicht erreicht.

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Auch die Maskenpflicht wird immer noch nicht von jedem ernst genommen. In der vorigen Woche seien bei 283 Kontrollen 75 Verwarnungen ausgesprochen worden, berichtete am Freitag Baudezernentin Andrea Deppe, die derzeit den Corona-Krisenstab im Rathaus leitet.

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Größere Menschenansammlungen hat der kommunale Ordnungsdienst auch wieder unter die Lupe genommen, und zwar in 49 Fällen. Aber nur in einem sei er dazwischen gegangen, so die Dezernentin.

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Darüber, wo an Silvester nicht geböllert werden darf, hat sich der Krisenstab im Lauf der Woche den Kopf zerbrochen. Als Feuerwerks-Hotspots habe man bisher das Rheinufer, die Fußgängerzonen und Marktplätze in den kleineren Stadtteilen identifiziert, so Deppe. Wo auf keinen Fall Feuerwerk gezündet werden darf, werde die Stadtverwaltung noch mitteilen. Schilder werden auch aufgehängt.

Besuchsverbot im Remigius-Krankenhaus

Von der Pandemie besonders getroffen war in dieser Woche das St.-Remigius-Krankenhaus. Drei der vier Todesfälle wurden dort gezählt. Eine Reaktion ist ein Besuchsverbot über die Weihnachtstage. „Wir haben festgestellt, dass Infektionen ins Haus hineingetragen wurden", sagte Thomas Karls. Das Schwester-Krankenhaus in Solingen sei ein warnendes Beispiel: Es musste praktisch vom Netz genommen werden, wegen Überlastung durch Corona-Infektionen.

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Im Klinikum hat man nach reiflicher Überlegung Abstand von einem Besuchsverbot genommen. Dort werde die Besuchszeit an Heiligabend um eine Stunde auf 14 Uhr vorgezogen, sagte der Ärztliche Direktor Utz Krug.